Unwetterkatastrophe: Situationsbericht aus dem Wölzertal

Alle helfen beim Füllen der Sandsäcke mit. Die Bevölkerung im Katastrophengebiet bereitet sich auf die nächste Wetterfront vor. Fotos: BFV Mu/Horn und BFV Mu
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  • Alle helfen beim Füllen der Sandsäcke mit. Die Bevölkerung im Katastrophengebiet bereitet sich auf die nächste Wetterfront vor. Fotos: BFV Mu/Horn und BFV Mu
  • hochgeladen von Wolfgang Pfister

"Am Samstag, 5. August, mussten in den Abendstunden 12 Personen evakuiert werden. Sie haben die Nacht in der Neuen Mittelschule verbracht", so Horn. Andere Anrainer entlang des Schöttlbaches konnten inzwischen wieder in ihre Häuser zurückkehren. Im Gemeindegebiet Schönberg  ist die Dürnbergstraße weggerissen worden. Drei Bauernhöfe sind deshalb von der Außenwelt abgeschnitten. "Auch einige Gehöfte im Krumeggraben sind nach wie vor nicht erreichbar", so Horn.
Im Eselsberggraben, in Hinteregg und Schöttl sind Muren abgegangen. Auch hier wurden Straßenteile weggerissen.
Im Bereich der Siedlung Untere Schütt konnte das Eindringen von Wasser von den Einsatzkräften abgewendet werden.
Die Landesstraße 514 von Schiltern bis ins Lachtal musste gesperrt werden, "obwohl die Mitarbeiter des Straßenerhaltungsdienstes mit ihren Geräten pausenlos im Einsatz standen".
Von den Feuerwehrleuten und Helfern werden nach wie vor Sandsäcke gefüllt und Betonwände zur Sicherung aufgestellt, denn die nächste Unwetterfront ist bereits angekündigt.
In den Seitentälern besteht massive Verklausungsgefahr. Hier kann nur mit schwerem Gerät gearbeitet werden. Für die Einsatzkräfte ist es jedoch extrem schwierig, zu den neuralgischen Stellen vorzudringen.

Einsatzkräfte arbeiten Hand in Hand

Hervorragende Arbeit wird von den Gemeindepolitikern auch Einsatzkoordinator DI Stefan Fieger und Burkhard Plank von der WLV Scheifling bescheinigt. Fieger ist Gebietsleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark West, die ihren Sitz in Scheifling hat. Auch Sektionschef DI Max Pöllinger war im Katastrophengebiet persönlich vor Ort. Ebenso wie der Murauer Katastrophenschutzreferent Thomas Kalcher und Vertreter der Exekutive. Sie alle arbeiten mit ihren Teams Hand in Hand und haben die Lage unter Kontrolle. Ihre Expertise wird auch in den kommenden Tagen vonnöten sein. Aufgrund der aktuellen Wettersituation kann leider noch keine Entwarnung gegeben werden.

Berichte über die Sitation in den Krisengebieten finden Sie auch in der Print-Ausgabe Ihrer nächsten Murtaler Zeitung.

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