Kommentar
WOCHE-Bezirksduell: Zwei Heimatverliebte, die der Sölkpass trennt

„Es is wunderschön da, was i immer mehr siag...“ Ich hoffe, Gert Steinbäcker nimmt‘s mir nicht krumm, dass ich die ersten zwei Zeilen seiner Liebeserklärung an die Steiermark in diesem Text übernehme, aber besser könnte ich meine persönliche Lobeshymne ans Murtal nicht beginnen.

Erst vor wenigen Tagen ist mir bei der Wanderung am Wipfelwanderweg in der Rachau wieder bewusst geworden, in welcher toller Gegend ich leben darf. Wenn du am höchsten Punkt auf der vier Meter langen, freischwebenden Plattform stehst, 20 bis 30 Meter über dem Waldboden, breiten sich majestätisch vor dir Knittelfeld, Zeltweg, Fohnsdorf und Judenburg aus - man sieht in die Glein, nach Seckau und St. Marein. Kein Wunder, dass immer mehr Urlauber die Region für sich entdecken, denn wir haben das perfekte Gesamtpaket: wunderschöne Berge, urige Hütten, idyllische kleine Ortschaften, abwechslungsreiche Radstrecken, traumhafte Skipisten, eine intakte Natur, herzhafte Kulinarik, eine lebendige und vielfältige Flora und Fauna, gelebtes Brauchtum und Kultur sowie gastfreundliche Leute. Und das alles im Umkreis von wenigen Kilometern.

Und Didi Mateschitz neuer Spielberg ist das Tüpfelchen auf dem i. Der „Ring“ hat das Murtal bekannt gemacht und uns in den vielen Jahren seines Bestehens schon unzählige Türen und Tore geöffnet. Ob wir uns darauf was einbilden? Natürlich, aber wir Murtaler sind dennoch am Boden geblieben. Was wir geworden sind in den letzten Jahren? Ich bilde mir ein, offener. Wir haben unsere Herzen und unseren Geist für andere Menschen, andere Kulturen aufgemacht.

Klar, manchmal tun wir uns selber leid und jammern – ja, auch das können wir -, dennoch wissen wir zu schätzen, wie gut es uns hier geht. Gerade in Zeiten wie diesen glaube oder vielmehr hoffe ich, dass wir unsere Region, unseren Lebensraum nicht als selbstverständlich hinnehmen.

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