Gemeinderatssitzung Knittelfeld
Finanzen, Airpower und Stadtjubiläum

Der Gemeinderat in Knittelfeld tagte wieder. Hier eine Übersicht der besprochenen Themen. | Foto: Pixabay
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In der Knittelfelder Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause ging es hauptsächlich um die schwierige Finanzlage, die Airpower und dem Stadtjubiläum im Jahr 2024.

KNITTELFELD. Gutes Wirtschaften und Sparen allein reichen nicht mehr, um die bisher recht gute finanzielle Lage der Stadt künftig zu garantieren. Der von Finanzstadtrat Guido Zeilinger zur Beschlussfassung vorgelegte Nachtragsvoranschlag weist gegenüber dem Voranschlag noch ein Plus aus. Einige Projekte wurden verschoben, weshalb weniger Darlehen beansprucht und weniger Rückzahlungen zu leisten waren.

„Wir werden in den nächsten Jahren voraussichtlich leicht ins Minus rutschen und uns ab 2027 wieder erholen.“
Guido Zeilinger, Finanzstadtrat

Gemeinderat präsentierte Finanzen: 2. Vbgm. W. Knauseder (v.l.), Vbgm. E. Schabhüttl, Bgm. H. Bergmann, Finanzstadtrat G. Zeilinger und Stadtamtsdirektor M. Zechner. | Foto: Oblak
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Die Stadtgemeinde sei derzeit mit ihrem Monsterprojekt zur totalen Umgestaltung der Schullandschaft belastet und Knittelfeld sei, wie übrigens alle steirischen Gemeinden, bei der Zuteilung von Ertragsanteilen benachteiligt. Das ist die kurze Interpretation eines dicken Buches, in dem Richard Palli, Leiter der Finanzabteilung, detailliert Tausende Zahlen für den Nachtragsvoranschlag verarbeitet hat. Nach diesem Nachtragsvoranschlag wurde ein Dringlichkeitsantrag, der von KPÖ-Gemeinderat Josef Meszlenyi eingebracht.

So soll die Verbindungsbrücke zwischen Gymnasium und Volksschule aussehen. | Foto: Hofrichter-Ritter
  • So soll die Verbindungsbrücke zwischen Gymnasium und Volksschule aussehen.
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Dringlichkeitsanträge

Gefordert wurde die Indexierung freiwilliger Sozialleistungen. „Wir zahlen so viele freiwillige Leistungen wie keine andere Gemeinde. Erst kürzlich wurden einige Zuwendungen erhöht und bei der Ausschusssitzung wurde eine Überarbeitung im kommenden Jahr vereinbart“, erklärt Gemeinderätin Regina Biela (SPÖ). Vbgm. Erwin Schabhüttl (SPÖ): „Ihr wollt uns mit Forderungen immer vor euch hertreiben. Wir müssen uns an unser Budget halten.“ Auch der zweite von KPÖ-Gemeinderätin Renate Pacher eingebrachte Dringlichkeitsantrag über die Airpower 2024, die laut KPÖ als klimaschädliche Waffenschau nicht stattfinden sollte, wurde von den SPÖ-, ÖVP- und FPÖ-Mandataren abgelehnt. FPÖ-Gemeinderat Dominik Modre meinte etwa: „Die Umweltbelastung der Show ist nur 0,01 Prozent der Gesamtbelastung Österreichs.“ Vizebürgermeister Wolfgang Knauseder (ÖVP): „Es geht bei der Airpower auch um die Landesverteidigung.“

„Abgesehen von der Millionen-Wertschöpfung müssen wir bedenken, dass die Show wenn nicht bei uns, dann woanders stattfinden wird.“
Erwin Schabhüttl, Vizebürgermeister

800 Jahre Knittelfeld

„Wir feiern im kommenden Jahr 800 Jahre Knittelfeld“, kündigte Bürgermeister Harald Bergmann an. Die Planungen sind bereits angelaufen. Nach der Eröffnungsgala am 25. Jänner 2024 wird das Ganzjahresprogramm bekannt gegeben. Viele Vereine bringen sich ein, es wird sportliche und kulturelle Veranstaltungen geben. Die Knittelfelder können dadurch auf zahlreichen Besuch aus der Region rechnen.
Weiters gab es noch Informationen zu weiteren Projekten. Der Baumfriedhof in einem Teil des Friedhofes wird gut angenommen. Nun soll auch ein Waldfriedhof im städtischen Forst eingerichtet und im Frühjahr 2024 eröffnet werden. Zudem wurden gemeinsam mit der KAGes Attraktivierungsmaßnahmen geplant. Eine Jobmesse soll in Knittelfeld stattfinden.

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