Meinung: Plädoyer für ein geeintes Europa

Das Kürzel EU könnte aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre durchaus für „Europäische Uneinigkeit“ stehen. VP-Parlamentsklubchef Reinhold Lopatka zeichnete bei seinem Besuch beim Stadtparteitag in Judenburg ein aktuelles Bild von Europa und spannte dabei den Bogen bis hin zur rasant fortschreitenden Globalisierung der Wirtschaft. Das zieht mehr und mehr auch eine Globalisierung der Lebensräume nach sich und stellt eine große Herausforderung für das verhältnismäßig kleine Europa, etwa im Vergleich zu China oder Indien dar. Während China die 1,3-Milliarden-Grenze bei den Einwohnern längst überschritten hat, ist Indien mit mehr als 1,2 Mrd. Menschen auf dem besten Weg, die Chinesen zu überholen. Die Einwohnerzahl Europas ist dagegen mit rund 750 Millionen relativ klein. Lopatka bedauerte den Austritt der Briten aus der Europäischen Gemeinschaft. Dies würde Europa schwächen, deshalb sei die Einigkeit der in der EU vereinten Staaten umso wichtiger, um künftig im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Lopatka ging auch auf den anstehenden Reformbedarf in Österreich ein. Die VP habe dazu viele Lösungsvorschläge in der Pipeline. Die Große Koalition zeige aber die Grenzen der Durchsetzungskraft auf, wenn es um die Umsetzung von VP-Standpunkten gehe. Spätestens im Jahr 2018 werden die Karten in Österreich neu gemischt. Lopatka sieht in einer konsequenten neuen Linie der ÖVP nicht nur bundesweit, sondern auch regional gute Chancen und lässt Koalitionsoptionen offen.

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