Meinung: Toleranzgrenzen aus Stacheldraht

Europas Toleranz hat Grenzen. Nichts zeigt das so deutlich, wie der Stacheldrahtzaun an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien. Deutlicher könnten die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Völkern Europas nicht sichtbar gemacht werden. Gemeinsame Ziele und Wertehaltungen scheitern angesichts der Massenflucht aus den kriegsgebeutelten Ländern des Nahen Ostens, aus Flüchtlingslagern rund um die Kriegsgebiete sowie aus verarmten Nachbarländern mitunter an den selbst auferlegten Regeln und Gesetzen. Während sich Österreich im Windschatten von Deutschland als humanitärer Musterschüler gebärdet, machen die lieben Nachbarn mit dem Argument dicht, dass sie in erster Linie der eigenen Bevölkerung verpflichtet seien. Das sind auch die Regierungen in Österreich und Deutschland, deren Humanität aber auch angesichts noch zu erwartender Flüchtlingsmassen kaum Grenzen kennt. Die Bevölkerung wird in den kommenden Jahren bereit sein müssen, die Last aus der aktuellen Hilfsbereitschaft und den daraus resultierenden Folgen zu tragen. Die Primärhilfe erzeugt sekundäre Ansprüche und unsere Politiker haben die Aufgabe, bei ihrem Handeln auch die berechtigten Interessen der heimischen Bevölkerung nach Frieden, Sicherheit und Wohlstand zu berücksichtigen.

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