21. Intern. Rupert Hollaus Rennen/Racing Days 2024
Erfindergeist trifft High-tech

Foto: Alfred Pech
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„21. Intern. Rupert Hollaus Rennen – RACING DAYS 27./28. Juli 2024“
MOTORRAD-ERFINDERGEIST TRIFFT HIGH-TECH

Rull Ring. Großartigen Motorsport mit historischen und modernen Rennmotorrädern sowie Gespannen wird am 27. und 28. Juli 2024 beim „21. Internationalen Rupert Hollaus Rennen/Racing Days“ *1) am Red Bull Ring in der Steiermark geboten. Über 450 Motorrad-Enthusiasten, Legenden und Stars aus neun Nationen sorgen für sensationelle Rennaction und Motorraderlebnisse.
Über 100 Jahre alte Vintage-Motorräder, geschichtsträchtige Renn-maschinen und beeindruckende Seitenwagengespanne lassen alte Zeiten hochleben. Moderne und leistungsstarke Motorräder gehen in den „schnellen Klassen“ Superbike und Supersport an den Start. Bei den Rennen der „Internationalen Sidecar-Trophy“ und „historischen Seitenwagen“ sind die „Akrobaten auf drei Rädern“ zu bewundern. Heute nur mehr selten zu sehende und historisch bedeutsame Rennmotorräder werden bei den „Paraden der Legenden“ und in der Ausstellung „Berühmte Rennmotorräder“ am Ring gefahren und gezeigt.
Besucher haben mit einer gültigen Eintrittskarte Zutritt zu Fahrerlager, Pitlane und Ausstellungsbox!
Infos und Kartenvorverkauf www.racingdays.at
Gewertet werden 14 Klassen – von Superbike,Supersport, Youngtimer, Vintage, historische Motorräder und Seitenwagen in den Gruppen "Speed" und "Gleichmäßigkeit". Designte, handgemachte Trophäen und Lorbeerkranz erwarten die Gewinner der Klassen „Speed“ und „Gleichmäßigkeit“. Die zahlreichen Rennfahrerinnen werden mit Damenpreise geehrt.

HIGHLIGHTS
Bruno Kneubühler, der dreifache Vizeweltmeister aus der Schweiz
Nach dem Gewinn der Schweizer Motorrad-Straßenmeisterschaft in der 350er-Klasse gehörte Bruno Kneubühler 18 (!) Jahre lang (1972 bis 1989) zu den Piloten der Weltmeisterschaft, als einer der erfolgreichsten Privatfahrer. Er gehört zu den wenigen Aktiven, welche in jeder Soloklasse (damals gab es fünf) an den Start gingen und am Podest standen.
Seit 2004 ist “Kneubi” fast jährlich Gastfahrer beim Rupert Hollaus Rennen auf seiner Honda RC 162 GP (250ccm, Bj.1962). 2024 feiert er seinen rüstigen 78. Geburtstag.

Franky Zorn, österreichischer Eisspeedwayfahrer, 2-facher Vizeweltmeister (2000/2023) und 3-facher Europameister (2008/2023/2024) wird in der Klasse bis 400ccm seine Siege der Jahre 2021/2022/2023 auf seiner 2-Takter-Yamaha verteidigen.

„LEGENDÄRE RENNMOTORRÄDER“ – Parade und Ausstellung
Rennmotorrad-Sammler Holger Lange, MV Agusta-Sammler Bernd Wagner, die Moto Guzzi-Rennmotorrad-Sammler Pino Todero und Antonio-Maria Frigerio, der Italo-Technikspezialist aus Ingolstadt Guiseppe Ioannoni und sein Racing-Team „Ioannoni-Corse“ präsentieren mit Freunden berühmte und geschichtsträchtige Rennmotorräder der Marken MV-Agusta, Ducati, Moto Guzzi, Gilera, Laverda, Paton, MZ, Norton, Benelli, Honda, u.a.

Ausgestellt und live bei der Parade zu bewundern ist das äußerst seltene Sammlerstück mit Historie HONDA 350 RC 174 Six: Holger Lange bringt aus der Schweiz die „Original-Mike Hailwood-Maschine“ sowie eine Replica. Honda gewann damit 1967 sieben von acht Weltmeisterschaftsrennen und Mike Hailwood wurde in diesem Jahr damit Weltmeister.
Weiters sind u.a. zu sehen: eine moderne MotoGP-Ducati, die einzigartige und spektakulären „Moto Guzzi Otto Cylindri“ mit 500 ccm V8-Motor (gebaut und im Renneinsatz von 1955-1957), die originale 1957/1963er „Geoff Duke-Gilera 500/4 Werksrennmaschine“ sowie die originale “John Surtees- MV Agusta 500 GP“ aus dem Jahr 1958.

Club der 100-jährigen
Am Spielberg treffen sich auch nostalgische Motorräder aus der Vorkriegszeit:

Packman & Poppe (P&P)
Rennmaschine aus England, Baujahr 1924.
Das Motorrad ist das einzige Sportmodell mit dem 350 ccm OHV-JAP-Motor, das überlebt hat. insgesamt sind etwa 12 Motorräder dieser Marke bekannt. Sie hat eine einzigartige Rahmenkonstruktion, einen Doppelschleifenrahmen, bei dem das Hinterrad nicht im Rahmen verschiebbar ist und noch andere einzigartige Details.

SAROLEA MOD. 25D
350ccm SV, 3 PS, Bj.: 1924, Herstellungsland: Belgien Besonderheiten: Originaler Fahrzeugbrief (1924/ bestätigt 1937), für den öffentlichen Verkehr zugelassen und angemeldet.
Handschaltung ohne Kulisse, hinten Klotzbremse, Acetylen- Gaslicht vorne und hinten.

FN M67 Comfort(Fabrique Nationale d’Armes des Guerre)
Herstellungsland: Belgien, 350 ccm, OHV, Bj. 1924
Besonderheiten: für den öffentlichen Verkehr zugelassen und angemeldet;
Handschaltung ohne Kulisse, vorne und hinten Klotzbremse, bereits elektrische Lichtanlage von Bosch.

Hawker SV 550– 101 Jahre alt
Das älteste teilnehmende Motorrad bei der Parade eine britische HAWKER SV 550, Baujahr 1923, 1-Zylinder, 4-Takt sein. Es wurden nur 80 Stück produziert, der Inhaber dieser mit ihren Flugzeugen bekannt gewordenen englischen Firma (z.B. Hawker Hurricane, Harrier), der Australier Harry Hawker verunglückte bei einem Testflug 1921 tödlich, die Motorradproduktion wurde 1924 eingestellt.
Von diesem 4-Takt Modell haben nur 3 Stück überlebt, wobei zwei davon in GB im Museum sich befinden und die Produktionsnummer 39/80 beim Sammler von Vorkriegsmotorräder Christian Gurtner in Heiligenkreuz/NÖ steht. Sie ist mit Gaslicht einzelgenehmigt und zum Straßenverkehr zugelassen!

Raleigh Super Sports Modell No. 6 (Bj. 1924)
Dieses Exemplar ist ein typisches Raleigh-Leichtgewicht aus der Vintage-Ära und wird von einem 348-cm³-Einzylinder-Seitenventilmotor mit 3 PS angetrieben, der über ein Sturmey-Archer-Dreiganggetriebe mit Kettenantrieb angetrieben wird. Gebremst wird mit einer Keilklotzbremse. Dieses Modell war seit 1924 immer angemeldet, auch die originalen englischen Zulassungspapiere von 1924 sind noch vorhanden. Mit einer speziellen Tageslichtzulassung darf es heute noch mit der Karbidlampe auf öffentlichen Straßen gefahren werden.
Das Motorrad befindet sich im Originalzustand und bereichert die Sammlung von Roland Großbichler, Präsident des Norton Owners Club Austria.

Norton Manx 30M (Bj. 1961)
Diese österreichische Rekord- und die Staatsmeistermaschine wurde von Rudi Thalhammer und Wolfgang Stropek pilotiert.
Die Norton Manx ist das mythische Modell der Marke vor dem Verkauf an AMC und dessen Produktion 1929 begann und 1963 eingestellt wurde. Im Jahr 1932 vermarktete Norton von den Werksmaschinen abgeleitete Motorräder für Privatpiloten, die viele Siege bei allen europäischen Rennen und insbesondere bei der TT (Tourist Trophy) errangen. Diese Modelle, „International Racing Model“, wurden in zwei Hubräumen hergestellt: Modell 30 (500 ccm) und Modell 40 (350 ccm).

Matchless Seeley G50 MK III
Machtless G50 MK3 Seeley, 500ccm, Einzylinder, 51 PS/7200 U/min, 130 kg, Bj. 1962.
Die Geschichte der G50 ist ehrenvoll wie der Norton Manx – ihr Hauptkonkurrent. Ihr Vorteil liegt in der einfacheren Wartung, hat eine obenliegende Nockenwelle, Steuerkette, öldichte Ventilfedern (gekapselt), Duplexbremsen. Der Rahmen dieses Motorrads stammt von Seeley. Die G50 wurde von 1959 bis 1962 gebaut.
Eigentümer Wolfgang Stropek fuhr 2018 damit auf der Southern 100 einige Preise ein.

Laverda „Space Frame“
Bj. 1975, 1000 ccm, 3- Zylinder 180o, 90 PS,
Einsatz: Langstrecken WM 1974-1976,
Podestplätze in Spa, Paul Ricard, Barcelona
Eigentümer Wendl Willi
Zum diesjährigen Laverda 75-Jahr Jubiläum werden weitere Schmuckstücke aus Breganze zu sehen sein.

Ducati Moto GP 2014
ex Andrea Dovizioso, 265 PS, 1000 ccm
Eigentümer: Ioannone Corse

Ducati 750 F1
Die Ducati 750 F1 wurde 1985-88 als Replica auf Pantah-Basis aufgrund der Erfolge bei der Tourist Trophy (TT) mit rd. 1500 Stück aufgelegt. Besonders geschätzt wird das Motorrad wegen seines stromlinienförmigen Designs und ihrem außergewöhlichen Handlings.
Die Rennmaschine war auch in den Langstreckenrennen sehr erfolgreich.
Fahrerlegende: Tony Rutter (GB)
Eigentümer: Gerhard Gautsch

MV Agusta Werksrennmaschinen 1960/70er
Berühmt wurden diese Motorräder durch Giacomo Agostini, der 13 WM-Titel auf ihnen erreichte.
Eigentümer Bernd Wagner (D) bringt original MV Agusta Werksrennmaschinen aus den 1960/70ern mit 350 und 500ccm, mit 3 und 4 Zylinder in die Steiermark. Als Besitzer dieser legendären Maschinen, versteckt er die Juwelen nicht in einem Museum, sondern bringt sie auf die Rennstrecken.

Highlight „Seitenwagen und Sidecars“
Der Gespannsport erfreut sich seit einigen Jahren wieder besonderer Beliebtheit. Die Artistik der Beifahrer, ehemals „Schmiermaxe“ genannt, beeinflussen mit ihrer enormen Kraft und Körperbeherrschung die Kurventechnik der Fahrzeuge auf drei Rädern.
In zwei Klassen (600 und 1000 ccm) kämpfen 42 Teams der „Internat. Sidecar Trophy“ um die Meistertitel 2024, das Rennen in Spielberg ist das fünfte von sieben Rennen in diesem Jahr. Gestartet werden drei Rennen Supersprint – Sprint- und Hauptrennen. In der Klasse F1 sind Motoren bis zu 200 PS im Einsatz, die Gespanne erreichen annähernd 300km/h.

Die historischen Seitenwagen starten mit beeindruckenden Fahrzeugen, in welchen die Beifahrer sitzend, kniend oder liegend bei hohen Geschwindigkeiten das Gespann trimmen.

Highlight Klasse Supersport und Superbike
In den schnellen Klassen „Supersport und Superbike“ geht es mit der Geschwindigkeit so richtig zu Sache. Modernste Rennmotorräder mit bis zu 250 PS, über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit und Fahrer der Spitzenklasse – wie z. B. Christian Zwedorn, 3-facher österr. Staatsmeister, Honda Cupsieger und Superbike-Starter - bewegen ihre modernen Superbikes im Stile der MotoGP über den schnellen Red Bull Ring.
Es wird am klassischen und sehr schnellen Kurs gefahren, also nicht durch die Schikane, welche 2022 für die MotoGP aus Gründen der Sicherheit gebaut und erstmals befahren wurde.

Auch schnelle Damen am Start
Rund 20 Damen sind in der Starterliste zu finden - bei der Parade, in den Soloklassen oder als waghalsige Beifahrerin im Seitenwagen.

Sicherheit
Das professionelle Team des Red Bull Rings sorgt mit Medicalcenter, Rennärzten, Rettungshubschrauber und über 50 Streckenposten für die Sicherheit der Fahrer und Besucher. Racecontrolfahrer aus dem „Team Terschl Austria“ in PS-starken Renn- und Sportwagen leiten die Rennfahrer in den Einführungsrunden und bei Rennunterbrechungen.

Veranstalter
Der Verein IGFC (IG Formel Classic) aus Behamberg bei Steyr organisiert seit 2003 nationale und internationale Oldtimerveranstaltungen und Motorradrennen, seit 2004 das „Rupert Hollaus Rennen/Racing Days“. Legendär sind die Straßen- und Bergrennen in Großraming, Behamberg, und Goldberg, die aus rechtlichen und Haftungsgründen leider Geschichte sind.
Obmann ist der frühere Motorradrennfahrer Wolfgang Stropek, einer von vier weltweit, die sowohl Weltmeisterschaftspunkte in Solo- und Seitenwagenklassen erzielten.
Infos: www.igfc.at, www.racingdays.at

INFOS/DATEN/TICKETS
Rennzeiten: Samstag 27.7. und Sonntag 28.7.2024 von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Eintritt:          Tageskarte € 35,-, Zweitageskarte € 45,- ; inkl. Zutritt zum Fahrerlager und Pitlane sowie Ausstellung "historische Rennmotoräder". Gehandicapte Personen im Rollstuhl genießen kostenfreien Zugang. 

Kartenverkauf: vor Ort oder online www.racingdays.at
Veranstalter: IG Formel Classic
Rennleiter:      DI Kevin Kaltenegger, Mario Stropek
Webseite:       www.igfc.at

Fotos: Alfred Pech

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