Fußball
Das Warten hat ein Ende

Das Team aus St. Peter o. J. um Michael Kampl (links) 
will im vorderen Tabellendrittel mitspielen, der FC Knittelfeld will in der neuen Saison positiv überraschen. | Foto: ripu
  • Das Team aus St. Peter o. J. um Michael Kampl (links)
    will im vorderen Tabellendrittel mitspielen, der FC Knittelfeld will in der neuen Saison positiv überraschen.
  • Foto: ripu
  • hochgeladen von Fritz Meyer

MURTAL/MURAU. Am Wochenende erfolgt nach langer Pause nun neben der Oberliga Nord und der Unterliga Nord B der ersehnte Anpfiff in der Gebietsliga Mur.

Gebietsliga Mur

Als am 10. November 2019 in der Gebietsliga Mur der Herbstdurchgang beendet war, konnte noch niemand ahnen, dass es geschlagene 293 Tage dauern sollte, bis wieder um Punkte gefightet wird. Streckenweise wusste man gar nicht, ob in diesem Kalenderjahr im Amateurbereich überhaupt gekickt werden kann.

Corona als Spielverderber

Wohl nur, wenn es jedermann bewusst ist, dass der „unsichtbare Begleiter“ namens Corona immer und überall mit dabei ist, wird es gelingen, das Pensum in der Hinrunde einigermaßen schadenfrei über die Bühne zu bringen.
Wenn dann Mitte März 2021 die Frühjahrsrunde gestartet wird, sollte man bezüglich COVID-19 doch ein gehöriges Stück weiter sein. Vorsicht ist mit Sicherheit weiterhin ein guter Berater. Aber die Gefahr, sich zu infizieren, sollte in den vier Monaten dazwischen doch um einiges reduziert werden.

Unbelohnte Spitzenteams

In der abgebrochenen Gebietsliga-Meisterschaft waren Weißkirchen, St. Peter o. J. und Krakaudorf die drei Teams, die die Taktzahl vorgegeben haben. Während die Gesichter nach Bekanntwerden der Annullierung bei diesen Mannschaften ziemlich lang waren, ersparte man sich bei Scheifling/St. Lorenzen, St. Peter/Kbg. Juniors und St. Georgen o. J. den Abstiegskampf, der unausweichlich ins Haus gestanden wäre.

FC Weißkirchen

Mit drei Punkten Vorsprung war im Herbst 2019 Weißkirchen an vorderster Front zu finden. Die Truppe von TrainerKarl-Heinz Freisl bleibt in der Kaderbesetzung unverändert. Man vertraut der zuletzt erfolgreichen Mannschaft. In den Testspielen gelingt es, gute Figur abzugeben. Beim Steirercup-Spiel gegen Judenburg (0:4) war aber nichts zu holen für Weißkirchen, dessen Ziel es ist, auch diesmal im Konzert der Großen mitzugeigen.

USV St. Peter o. J.

Beim USV St. Peter o. J. sollen sieben neue Kadermitglieder die Abgänge von nicht weniger als fünf Stammspielern ersetzen. Neben den „Heimkehrern“ Dalibor Tomic und Dominik Skoff konnte Trainer Gerhard Kaufmann auch Toni Alar und Drazan Sekic als Neuzugänge begrüßen. Aus der eigenen Nachwuchsabteilung ist das talentierte Trio Martin Gruber-Veit, Konstantin und Maximilian Grillitsch in den Kader der Kampfmannschaft aufgestiegen. Neben dem Langzeitverletzten Markus Wolfsberger steht zu Meisterschaftsbeginn auch Martin Poier, der sich gleich im ersten Vorbereitungsspiel eine Bänderverletzung zugezogen hat, nicht zur Verfügung. Im vorderen Tabellendrittel mitzuspielen, gilt als angepeiltes Saisonziel.

USV Krakaudorf

Wie alle Jahre ist auch diesmal Krakaudorf wieder mit dabei im erweiterten Favoritenkreis. Coach Elvir Mulaosmanovic kann dabei auf den gesam-ten Kader zurückgreifen bzw. gibt es keine Abgänge zu vermelden. Neu mit dabei sind Trainersohn Almedin und Paul Feuchter, der von Murau gekommen ist. Gelingt es den Krakaudorfern, in der ersten Runde ist man spielfrei, erfolgreich aus den Startlöchern zu kommen, sind diese mit Sicherheit in der Lage, vorne in der Tabelle eine Rolle zu spielen.

Auch Schöder war zuletzt immer ein Team, das permanent für Überraschungen gut war. Diesmal hat man sich aber entschlossen, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Neu mit an Bord sind Raphael Miedl-Rissner (Oberwölz) und David Brenkusch (Neumarkt). Mit Klaus Lindschinger, der RolandWallner abgelöst hat, gibt es auch einen neuen Trainer. In Schöder verzeichnet man sechs Abgänge. Saisonziel: ein gesicherter Mittelfeldplatz.

UFC Gaal

Auch beim UFC Gaal wurde ein Trainerwechsel vollzogen. Peter Herk löst Anton Reumüller ab. Hinzu kommt, dass mit Winkler, Pall (FC Knittelfeld), Grasser (Kobenz), Walzl (Neuanmeldung) und Hopf, Sandtner (Nachwuchs), gleich sechs Spieler den Konkurrenzkampf antreiben werden. Was Abgänge anbelangt, war in der Gaal in der Transferzeit nichts bis wenig los. Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte sollte man der erfolgshungrigen Truppe jederzeit zutrauen.

FC Knittelfeld

Der FC Knittelfeld war nach dem Herbst 2019 am 6. Tabellenplatz. Allerdings bereits mit 13 Punkten Rückstand auf den Führenden. Gelingt es, Peter Herk ist der neue starke Mann auf der Trainerbank, den Ruf der „launischen Diva“ abzulegen? Mit den fünf Neuen Landschützer, Kaltenegger, Wolf, Laab und Perthesi könnte das durchaus gelingen. Mit der erforderlichen Konstanz sollte man den FCK dann durchaus mit auf der Rechnung haben.

TUS Spielberg

Auch Spielberg war in den letzten Jahren noch nicht am Zenit angelangt bzw. mangelte es sehr oft an der Kontinuität, die einfach erforderlich ist, um sich tabellarisch vorne einzunisten. Dieses Manko ist bekannt im Verein bzw. wurde in der Vorbereitungszeit mit Trainer Erich Maier eifrig daran gearbeitet. Ob die vier Neuen Ziyad, Bytyqi (ESV), Kabashaj undStanarevic die erhofften Verstärkungen sind, wird sich weisen. Ein einstelliger Rang sollte es werden, wie der aussieht, liegt einzig und allein in der Hand der Grand-Prix-Städter.

St. Lambrecht

Nicht abzusteigen, ist das primäre Meisterschaftsziel beim WSV St. Lambrecht. Dafür hat man sich mit zwei Neuerwerbungen – Prechtl, Plank – verstärkt. Kaderabgänge musste Trainer Klingsbichl zwar keine hinnehmen, doch mit Daniel Ilic (Kreuzbandriss) gilt es einen Langzeitverletzten zu verkraften.Sehr ruhig ist die Sommer-Transferzeit in Stadl/Mur verlaufen. Die Mannen von Coach Jörg Schuchnigg haben keine Zugänge zu vermelden. Sergiu-Adrian Martin (Murau) und Daniel Petzner (St. Lambrecht) haben sich verändert bzw. haben den Verein verlassen.

SC Stadl/Mur

In Stadl/Mur setzt man auf den eigenen Nachwuchs. So wurden sechs Jugendspieler in den Gebietsliga-Kader aufgenommen. Angesprochen auf das Saisonziel hofft man, dass es letztlich zu einem Platz im Mittelfeld reichen wird.

USV Oberzeiring

Nachdem es beim USV Oberzeiring keinen Abgang gibt und es mit Thomas Petz, Gerald Bärnthaler, Lukas Wilding drei neue Gesichter und mit Lercher sowie Dengg zwei Stammspieler nach langen Verletzungspausen wiedergenesen sind, wurde bei den Silbermarktlern nach dem Covid-Pandemie-Lockdown personell aufgestockt. Die Vorbereitungszeit läuft sehr zur Freude von Trainer Cicero de Almeida bisher zufriedenstellend. Seitens der Vereinsleitung will man im kommenden Meisterschaftsjahr um die Aufstiegsplätze mitspielen.

SV Scheifling/St. Lor.

Scheifling/St. Lorenzen, man hat auch in der Vorbereitung schon stark aufgezeigt, ist so etwas wie der Geheimtipp in der Liga. Coach Norbert Würger, der mit Erber, Tockner, Ischowitsch und Zucker auf vier Heimkehrer zählen kann, scheint bereits seine Wunschformation gefunden zu haben. Als einzigen Abgang verzeichnet man Dominik Straner, der seine Karriere beendete. Beim ersten Spiel geht es zu Hause gegen Oberzeiring. Da wird sich schon zeigen, ob der Gastgeber imstande, ist Punkte einzuholen, die man im Herbst 2019 noch liegengelassen hat.

St. Peter a. K. Juniors

Die St. Peter a. K. Juniors bestreiten bereits die 4. Saison in der Gebietsliga. Alles ist darauf ausgerichtet, auch diesmal die Klasse halten zu können. Dem Trainerduo Karl-Heinz Wieser/Leo Rottensteiner ist es durchaus zuzutrauen, die nötige Strategie zu finden, um das deklarierte Ziel auch zu erreichen. Mit Markus Künstner (Karriereende) und Sandro Bindar sind zwei Akteure nicht mehr mit dabei. Hinzu kommen wieder eigene Nachwuchsspieler, deren Ziel es dann ist, auch in der KM I in der ULNB Fuß zu fassen.

USC St. Georgen o. J.

Auch St. Georgen o. J., man war im Herbst 2019 an der letzten Position, bekommt eine „zweite Chance“. Die Mannschaft von Trainer Safet Sadikovic ist auch mit Sicherheit diesmal besser aufgestellt. Mit dem kroatischen Brüderpaar Erik und Enis Hasanovic, Michael Bischof (Obdach), Thomas Pachlinger (Schöder) und Lukas Hausott (KAC) gibt es gleich fünf Neue, die das Spiel entsprechend ankurbeln sollen. Martin und Tristan Romirer haben den Club verlassen. Man braucht kein Prophet sein, aber mit dem Abstieg hat St. Georgen diesmal nichts am Hut.

Saisonauftakt, Oberliga Nord

Freitag, 28. August, 19 Uhr:
ESV Knittelfeld - FC Judenburg,
SVU Murau - Kapfenberger SV Amateure.
Samstag, 29. August, 17 Uhr:
Trofaiach - St. Lorenzen b. Kn.,
FC Obdach - Kindberg,
SV Unzmarkt - Hinterberg.

Unterliga Nord B

Samstag, 29. August, 14.30 Uhr:
Lobmingtal - Pöls;
15 Uhr: TSV Neumarkt - Kobenz.
17 Uhr: St. Peter a. K. - Bruck/Mur II;
St. Margarethen - St. Peter/Fr.
Sonntag, 30. August, 15.30 Uhr:
SV Oberwölz - Therme Aqualux Fohnsdorf.

Gebietsliga Mur

Samstag, 29. August, 14.30 Uhr:
St. Peter a. K. II - FC Knittelfeld.
17 Uhr: St. Peter o. J. - FC Weißkirchen,
Schöder - Spielberg;
St. Georgen o. J. - UFC Gaal;
Scheifling - Oberzeiring.
19 Uhr: St. Lambrecht - Stadl. 

Autoren: Robert Tafeit, Fritz Meyer

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.