Skicross
In letzter Sekunde WM-Ticket ergattert
Zwei Murtalerinnen gemeinsam am internationalen
Skicross-Podium.
KOBENZ/FOHNSDORF. Dass, was sich beim Europacupbewerb im schweizerischen Lenk sportlich für unseren Skibezirk ereignet hat, hat es im bisherigen internationalen Skicross-Geschehen noch nie gegeben.
Premiere am Siegespodest
Katrin Ofner und Lisa Eisenbeitl haben dafür gesorgt, dass zwei Murtalerinnen gemeinsam auf einem Siegerfoto aufscheinen. Ofner siegte zweimal und Eisenbeitl durfte nach Platz drei im ersten Rennen neben ihrem Vorbild Aufstellung nehmen. Im zweiten Rennen hat für die Fohnsdorferin Platz sechs herausgeschaut.
Erfolgreiches Renncomeback von Ofner
Nach ihrem Muskelausriss beim Training im September 2018 feierte Ofner damit eine Woche vor der Weltmeisterschaft in Park City (USA) ihr erfolgreiches Renncomeback und ist mit einer sensationellen Performance auf die Piste zurückgekehrt.
In letzter Sekunde zur WM
Die Kobenzerin hat beide Europacuprennen in der Schweiz gewonnen und ist damit noch in letzter Sekunde ohne Weltcupeinsatz in dieser Saison auf den WM-Zug aufgesprungen: „Um Flugmeilen zu sammeln, fliege ich nicht zur Weltmeisterschaft, wenn ich nicht bereit wäre, würde ich nicht fliegen“, ist Ofner glücklich, dass es doch noch mit einer WM-Teilnahme geklappt hat.
Laufend Fortschritte gemacht
Die 28-Jährige hätte sich vor wenigen Wochen nicht gedacht, dass es sich noch ausgeht, doch in letzter Zeit ist in den Konditionstrainingseinheiten bei der Sportunion in Graz und auf den Pisten in Obdach, am
Kreischberg und beim Starttraining auf der Reiteralm extrem viel weitergegangen: „Für mich war klar, dass ich zur Weltmeisterschaft fliege, wenn ich mich beim Europacup gut fühle. Es hat sich alles ziemlich normal angefühlt. Vor allem habe ich keine Schmerzen gespürt und nie an die Verletzung gedacht.“
Feingefühl am WM-Parcours finden
Jetzt heißt es vor Ort am WM-Parcours noch das Feingefühl, was das Tempo und Treffen der Hindernisse betrifft, zu finden, dann steht Ofners sechstem WM-Einsatz nichts mehr im Wege. Egal, wie es bei ihrem sechsten WM-Rennen in Übersee ausgeht, es steht fest, dass Katrin Ofner mit der Gesundung in letzter Sekunde und dem dadurch doch noch möglichen WM-Einsatz bereits eine persönliche Medaille gewonnen hat.
„Lohn für harte Trainingsarbeit"
Dass ein Wunder auf dem Weg zurück geschehen ist, dementiert Ofner: „Dass war der Lohn für eine harte Trainings- und Therapiearbeit. Ehe es um die Medaillen geht, heißt es vor Ort nochmals intensiv mein neues Material zu testen, und dann stehen noch zwei Trainingssessions am Programm. Fest steht aber, dass ich bereit bin, voll zu attackieren.“
Siebenhofer als Testpilot
Der zweite ÖSV-Skicrosser aus dem Skibezirk, Sandro Siebenhofer (USV Krakauebene), hat zwar beim letzten Weltcupbewerb im kanadischen Blue Mountain mit Rang 29 erneut gepunktet, die WM-Qualifikation aber leider verpasst. Siebenhofer darf aber trotzdem WM-Luft schnuppern und hat gemeinsam mit seinem steirischen ÖSV-Kollegen Robert Winkler die Aufgabe, als offizieller WM-Kurstester die Tücken des Parcours und die perfekte Linie die ÖSV-WM-Equipe herauszufinden.
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