Skicross
Keine Punkte für das Skicross-Duo

Punkteloser Weltcupauftakt für Katrin Ofner in Arosa. Die Skicrosserin aus Kobenz musste sich mit dem 31. Rang begnügen.  | Foto: GEPA pictures
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  • Punkteloser Weltcupauftakt für Katrin Ofner in Arosa. Die Skicrosserin aus Kobenz musste sich mit dem 31. Rang begnügen.
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KOBENZ/KRAKAU. Die Skicrosselite ist in Arosa mit zwei
„Murtalern“ in die Weltcup- und WM-Saison gestartet.

Nach der Verschiebung des in Montafon geplanten Weltcupauftakts kam es im schweizerischen Arosa zum Saisonstart.

Nullmeldung zum Auftakt

Am Dienstag-Abend wurden die ersten Weltcuppunkte ausgefahren. Für die zwei Murtaler im ÖSV-Team, Katrin Ofner (UNSC Kobenz) und Sandro Siebenhofer (USV Krakauebene) gab es, einen Punktegewinn betreffend, überraschend eine Nullmeldung.

Nicht nach Wunsch gelaufen

„Ich kam am 470 Meter-Sprintkurs im oberen Streckenteil zu Sturz, konnte aber meine Fahrt fortsetzen und mich noch als 31. für das Achtelfinale qualifizieren.“

Für die routinierte Kobenzerin, derzeit die einzige ÖSV-Lady im Damenfeld, lief es beim Start in ihre insgesamt 14. Saison an der Weltspitze schon in der Qualifikation nicht nach Wunsch.
„Ich kam am 470 Meter-Sprintkurs im oberen Streckenteil zu Sturz, konnte aber meine Fahrt fortsetzen und mich noch als 31. für das Achtelfinale qualifizieren.“
Leider lief es für die 30-Jährige auch im Achtelfinale nicht nach Wunsch, als Vierte ihres Heats musste sie sich mit Rang 31 begnügen und eröffnete damit die Saison punktelos.

Auch Siebenhofer punktelos

Ohne Punkt blieb im ersten Saisonrennen auch der zweite „Murtaler“ im ÖSV-Skicross-Weltcupteam, Sandro Siebenhofer. Nach Platz 34 in der Qualifikation kam das Aus bereits in der Auftaktrunde, in der Endabrechnung schaute nur der enttäuschende 44. Platz heraus.

Hohe Ziele gesetzt

Unabhängig vom Ausgang der ersten Weltcupentscheidung haben sich beide Skicross-Aushängeschilder des Skibezirkes IV - Oberes Murtal, nach einer durch die Covid-19-Pandemie natürlich auch beeinflussten Vorbereitungsphase, für die kommende Saison hohe Ziele gesetzt. Auf dem Weg, ihre Ziele zu erreichen, hat Ofner beispielsweise auch einen Materialwechsel zu „Augment“ vorgenommen.

Bislang neunmal am Podest

Seit ihrer Weltcuppremiere im Jänner 2008 in Les Contamines (Frankreich) war die 30-Jährige nicht nur bei drei Olympischen Spielen und sechs Weltmeisterschaften im Einsatz, sondern bestritt auch 126 Weltcuprennen. Neun Podiumsplätze stehen zu Buche, aber es gibt in der Erfolgsstatistik noch einige Schönheitsfehler: „An meinen Zielen hat sich nichts geändert, das sind ein Weltcupsieg und eine Medaille bei einem Großereignis und ich habe das Gefühl, dass ich das auch erreichen kann.“

Weltmeisterschaft fraglich

Nachdem die internationale Sportsaison 2020/2021 auch eine Weltmeisterschaft vorsieht, hätte das sympathische Skicross-Mädel in den nächsten Monaten Gelegenheit, ihre noch offenen Spitzensportziele zu erreichen. Hinter der Durchführung der Weltmeisterschaft steht allerdings nach der Absage in China leider noch ein dickes Fragezeichen.

Coronapause sinnvoll genützt

Die Coronapause hat die Heeressportlerin und künftige Sportwissenschaftlerin auch dafür genützt, ihre Masterarbeit in Angriff zu nehmen. Während der Saison liegt aber der Fokus auf sportlichen Erfolgen und dementsprechend werden alle Nebengeräusche abgedreht, es dreht sich bei Ofner alles um ihre geliebte Sportart.

Ein Wermutstropfen

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings durch das verletzungsbedingte Fehlen von Teamkollegin Andrea Limbacher: „Die Vorbereitung ist gut gelaufen, ich habe auch gut trainiert, aber mir hat natürlich der Kampf Frau gegen Frau und generell der Vergleich gefehlt.“

Bei den Herren besser dran

Was den Vergleich betrifft, ist ihr Kollege aus dem Bezirk Murau, Sandro Siebenhofer, besser dran. Das ÖSV-Skicross-Herren-Team ist nämlich unter Headcoach Lukas Inselsbacher sowohl qualitativ als auch quantitativ gut aufgestellt.
Siebenhofer stellt mit Robert Winkler innerhalb der rot-weiß-roten Herrenriege den Steirer-Anteil. Der Langenwanger (Freund von Lisa Eisenbeitl, die ihre Karriere verletzungsbedingt beendet hat) war beim Weltcupaufakt in Arosa mit Rang sechs die Nummer eins im ÖSV-Team.

Halbfinaleinzug angepeilt

„Für die neue Saison habe ich mir zumindest einen Halbfinaleinzug zum Ziel gesetzt“.

„Durch die Coronakrise habe ich bei der Saisonvorbereitung die heimischen Gefilde in Krakau vorgezogen und nicht im Olympiazentrum in Salzburg trainiert“, so Siebenhofer. Vor fünf Jahren hat der 23-Jährige seine Weltcupkarriere mit Rang 44 in Montafon gestartet und bisher bei 26 Starts als beste Platzierung Rang neun im Feber 2020 in Sunny Valley (Russland) erreicht.
„Für die neue Saison habe ich mir zumindest einen Halbfinaleinzug zum Ziel gesetzt“, ist Siebenhofer für die bevorstehenden Renneinsätze optimistisch.

Hoffnung auf Punktezuwachs

Nach dem etwas verpatzten Auftakt in Arosa hofft Siebenhofer genauso wie Ofner, dass es am Wochenende im französischen Val Thorens, wo zwei weitere Weltcuprennen ausgetragen werden, besser läuft und der Einsatz sowie Können auch mit Punkten belohnt wird.

Punkteloser Weltcupauftakt für Katrin Ofner in Arosa. Die Skicrosserin aus Kobenz musste sich mit dem 31. Rang begnügen.  | Foto: GEPA pictures
Für Sandro Siebenhofer verlief der Auftakt mit Rang 44 enttäuschend. | Foto: GEPA pictures
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