Mit dem Rücken zur Wand

Bezeichnend für Spiel zwei: Hoppl (3 Tore) und Grüneis (2 Treffer) jubeln über einen KSV-Torerfolg, während Saria und Walchshofer nur mehr das Nachsehen haben. | Foto: Mayerl
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Eliteliga, Finale, Spiel 2

Kapfenberg - EVZ Murtal Lions 8:0 (2:0, 5:0, 1:0).

Die Zeltweger Hoffnungen auf eine Überraschung wurden jäh zerstört. Die spielerisch, eisläuferisch und körperlich überlegenen Kapfenberger nützten gleich ihr erstes Powerplay, Grüneis war im Slot zur Stelle und scorte zum 1:0.

Kurz darauf überwand Mario Sulzer KSV-Torhüter Still, die Scheibe rutschte aber um Zentimeter am leeren Tor vorbei. Was Effizienz bedeutet, zeigte der Favorit aus der Böhlerstadt: Zweites Powerplay, wieder Grüneis, Tor zum 2:0.

Ein verkorkstes Match aus EVZ-Sicht

Im Gegensatz zu Spiel eins war die Hoffnung der Zeltweger, das Match zu drehen, diesmal von kurzer Dauer. Bezeichnend für den Spielverlauf die 27. Minute: Gerald Koller traf nur die Querlatte, im daraus resultierenden Break erhöhte Wassermann auf 3:0, ein Nackenschlag, von dem sich die Löwen nicht mehr erholen sollten.

Video von Finalspiel zwei

Beim 4:0 war Winkler gegen zwei EVZ-Verteidiger der lachende Dritte, stocherte die Scheibe ins Netz. Auch der fünfte KSV-Treffer deckte schonungslos die Zeltweger Schwächen auf: Powerplay für den EVZ, Dominik Walchshofer schießt einen Verteidiger an, kommt nochmals an den Puck, trifft wieder nur das Bein eines Kapfenbergers, der pfeilschnelle Hoppl läuft auf und davon und erhöht auf 5:0. Die Moral der Zeltweger war längst gebrochen, EVZ-Torhüter Andi Brenkusch, ohne Schuld an den Gegentoren, verließ entnervt das Gehäuse und machte Platz für Nico Herzl, der seinen Job ordentlich erledigte.

Drittes Powerplaytor für den KSV

Das halbe Dutzend voll machte wieder Hoppl, der in Überzahl ein Zuspiel von Draschkowitz per Onetimer zum 6:0 versenkte, ehe Marton mit dem 7:0 Drittel zwei beendete.

Schlussdrittel hatte nur mehr Freundschaftsspiel-Charakter

Im Schlussdrittel war die Luft längst draußen, auf beiden Seiten kamen vermehrt Nachwuchscracks zum Einsatz. Den Endstand fixierte schließlich der überragende Florian Hoppl, der in Kapfenberger Unterzahl nach einem perfekten Zuspiel von Gaffal auf und davon lief und den Puck genau ins Kreuzeck platzierte - 8:0.

Finalspiel drei in Zeltweg

Jetzt gilt es für die Zeltweger Löwen, die sicher unter Wert geschlagen wurden, die Wunden zu lecken und für das dritte Finalspiel, welches am Samstag, 11. März, um 19 Uhr auf eigenem Eis stattfindet, nochmals alles in die Waagschale zu werfen. Letztlich ist es in einem Play-off-Duell egal, ob man 0:1 oder 0:8 verliert - es zählen ohnehin nur Siege.

Kapfenberg rückt mit den Meister-T-Shirts an

Die Kapfenberger streben nach dem 2:0 in der Finalserie natürlich voller Selbstvertrauen, vertrauen auf ihre Überlegenheit, werden mit frisch vorbereiteten Meisterleibchen nach Zeltweg anreisen und wollen in der Aichfeldhalle den Meistertitel fixieren.

Die Zeltweger Cracks stehen mit dem Rücken zur Bande, haben nichts mehr zu verlieren, wollen mit dem Heimvorteil im Rücken nochmals alles probieren und mit allen erlaubten Mitteln die Serie verlängern...

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