Nachwuchstrainer leisten tolle Arbeit

Fußballprofi Stefan Nutz verfolgt aufmerksam die MZ/WOCHE-Trainerwahl und wird auch selbst abstimmen. | Foto: GEPA
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PÖLS. Nach seinem vorjährigen Transfer vom „Dorfklub“ SV Grödig zum österreichischen Rekordmeister Rapid Wien in die Bundeshauptstadt, ist Stefan Nutz ein sensationeller Karriereschritt gelungen.

Zweiter Pölser nach Heribert Weber bei Rapid

Er ist nach Heribert Weber, er brachte es bei den Hütteldorfern sogar zum Ehrenkapitän, der zweite Pölser bei den Grün Weißen.

Dass bei Rapid und nach einer mehrwöchigen Verletzungspause momentan die Trauben aber noch hoch hängen, lassen 325 Meisterschaftseinsatzminuten und 141 Minuten im ÖFB-Cup erahnen.

Ein Bundesligator für Grün-Weiß

Ein Bundesligator und zwei Assists bestätigen aber, dass der 24-Jährige bei seinen Kurzeinsätzen Effizienz auf den Rasen gebracht hat. Zuletzt durfte der LAZ Judenburg-Absolvent im Sonntag-Schlagerspiel gegen Red Bull Salzburg (1:1) in der Schlussphase auflaufen.

Karriere-Start beim FSC Pöls und im LAZ Judenburg

Karriere-Ausgangspunkt war die Nachwuchsabteilung des FSC Pöls, parallel dazu verlief die vierjährige Ausbildung im Judenburger Fußballverband-Landesausbildungszentrum und danach die Aufnahme in der GAK-Nachwuchsakademie.

Murtaler Zeitung: Wie ist Deine Meinung zur aktuellen Wahl des beliebtesten steirischen Fußball-Nachwuchstrainers?

Stefan Nutz: Ich finde es toll, dass dadurch allen Jugendtrainern mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und damit ihre Arbeit auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Sie leisten nämlich super Arbeit und investieren dafür sehr viel Freizeit. Durch eine solche Aktion bekommen alle Nachwuchstrainer mehr Wertschätzung.


MZ: Wirst Du auch voten?

Nutz: Ja, wie schon 2014, stimme ich für Martin Brandtner, der als U 13-Trainer des FSC Pöls tätig ist.


MZ: Welche Nachwuchstrainer haben für Dich eine wichtige Rolle auf dem Weg zum Fußballprofi gespielt?

Nutz: Ich hatte zahlreiche Trainer, wie meinen Papa Horst Nutz, Johann Lackner und Günther Hansmann beim FSC Pöls. Die meiste Zeit, nämlich vier Jahre, trainierte ich unter Igor Kekely am LAZ Judenburg. In der GAK-Akademie war Thomas Böcksteiner mein Trainer.


MZ: Welche Eigenschaften soll ein guter Nachwuchstrainer haben?

Nutz: Das Wichtigste ist es, dass er mit Kindern gut umgehen kann und eine gute Beziehung aufbaut. Die Kinder müssen nämlich gern und mit Freude zum Training gehen und sich wohlfühlen.

MZ: Wäre eine Nachwuchstrainertätigkeit auch einmal etwas für Dich?

Nutz: Ja, das könnte ich mir schon vorstellen. Momentan ist diese Frage aber etwas zu früh für mich, weil ich glaube, dass ich sicher noch sehr lange selbst aktiv sein werde. Mir bleibt sicherlich noch genügend Zeit, darüber nachzudenken.


MZ: Kurz auch zur aktuellen Situation bei Rapid Wien, warum ist zuletzt der Motor ins Stottern gekommen?

Nutz: Keine Ahnung, wir hatten eine gute Vorbereitung, haben gut gespielt und waren eigentlich guter Dinge. Leider sind wir zum ungünstigsten Zeitpunkt in eine schlechte Phase gerutscht.

MZ: Ist der Meistertitel noch drin?

Nutz: Es ist noch alles möglich. Das Salzburg-Spiel hätten wir gewinnen können, wir waren mehr als ebenbürtig. Jedenfalls hat das 1:1 der ganzen Mannschaft wieder Auftrieb gegeben. Die Chance lebt noch, es sind noch sieben Runden zu spielen. Minimalziel wäre jedenfalls Rang zwei.

MZ: Wie geht‘s persönlich, nachdem bisher im Vergleich zu Grödig noch nicht sehr viel Spielzeit herausgeschaut hat?

Nutz: Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre, in meinem ersten Jahr war es bisher nicht ganz einfach. Man braucht Geduld und Zeit und muss bei einem Klub wie Rapid auf seine Chance warten. Sportlich hätte ich mir natürlich schon etwas mehr Spielzeit erwartet. Privat gefällt es mir und meiner Freundin in Wien sehr gut.

Jetzt ist es sehr wichtig, in Blickrichtung nächste Saison, mich im körperlichen Bereich noch weiterzuentwickeln. Ich denke, dass dann die Karten neu gemischt werden.

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