Die Probleme überwunden

AK-Präsident Josef Pesserl stattete dem Judenburger Federn-Erzeuger Hendrickson Austria einen Besuch ab und wurde dabei von den Belegschaftsvertretern unter der Leitung von BRV Jürgen Tschabitzer und vom Geschäftsführer Armin Gössler begrüßt. | Foto: Waldhuber
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Autor: Heinz Waldhuber

Die Übernahme hat sehr gutgetan. Federn-Troubles der vergangenen Jahre sind bewältigt.

JUDENBURG. Nicht nur Geschäftsführer Armin Gössler steigt die Gänsehaut auf, wenn er an das wirtschaftliche Katastrophenjahr 2009 denkt. Ebenso ergeht es dem Betriebsratsvorsitzenden der einstigen „Styria Federn“, Jürgen Tschabitzer. Nur ein kompromissloses Zusammenspiel von Unternehmensleitung und Belegschaft, Arbeitsmarktverwaltung und Sozialpolitik hat Schlimmeres verhindern können. Auch die nachfolgenden Jahre waren für die Judenburger Federnerzeugung kein Zuckerschlecken. Die großen Probleme konnten gemeinsam bewältigt werden.

Betrieb wieder auf Erfolgskurs

Seit 2015 hat sich das Blatt gewendet – das Unternehmen wurde vom US-amerikanischen Hendrickson-Konzerns übernommen, der seit 95 Jahren als weltweit tätiger Innovationsführer und erfolgreicher Hersteller von Aufhängungssystemen und Komponenten für schwere Nutzfahrzeuge gilt. „Diese Übernahme hat uns sehr gutgetan“, so Gössler bei einem dieser Tage erfolgten Betriebsbesuch des steirischen AK-Präsidenten Josef Pesserl. Die amerikanischen Eigentümer verfolgen einen strategisch langfristigen Ansatz, der dem Judenburger Standort mit einer Produktionsfläche von mehr als 6.000 Quadratmetern und einer Exportquote von rund 90 Prozent auch die Zukunft sichere.

Jahrzehntelange Erfahrung

Die Hendrickson Austria GmbH – so die offizielle Firmenbezeichnung – mit ihren rund 130 Mitarbeitern in Judenburg stehe im Speziellen für den kontinuierlichen Ausbau der Kompetenz in der Entwicklung und Fertigung von Parabelfedern und Parabellenkern für Lkws und Anhänger. „In der Herstellung dieser Erzeugnisse blickt Judenburg auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurück – beginnend 1906 als Veredelungsbetrieb des Stahlwerkes, entwickelte sich die Federnproduktion über Jahre zu einem selbstständigen Betrieb, der Styria Federn GmbH“, so Betriebsratsvorsitzender Jürgen Tschabitzer rückblickend. Durch die kontinuierliche Anpassung an Kundentrends und anhand der Orientierung an technischen Entwicklungen am Markt folgte zunächst die Übernahme durch Frauenthal und in weiterer Folge die Integration in die Hendrickson-Gruppe zu Beginn des Jahres 2015.
Ohne die Blatt- und Parabelfedern, die allein im letzten Jahr das Werk in Judenburg verlassen haben, müssten rund 50.000 Lkws und Anhänger ungefedert über Europas Straßen rumpeln.
Im neuen Konzern fühlen sich die Judenburger – gemeinsam mit drei weiteren europäischen Standorten – jedenfalls gut aufgehoben:
„Hendrickson setzt auf überlegenes Design, hochwertige Fertigung und hervorragende Kundenbetreuung, um gewichtssparende und langlebige Federungssysteme sowie Federungskomponenten für den weltweiten Gütertransport zu liefern“, so Geschäftsführer Armin Gössler. Der Betriebsbesuch bot dem steirischen AK-Präsidenten ausreichend Gelegenheit, sich von der Stimmung unter den Mitarbeitern zu überzeugen. „Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich auch fernab von Wahlen ständig den Kontakt mit Arbeitnehmern suche“, so Pesserl.

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