Regionale Entwicklung soll forciert werden

Große Diskussionsrunde mit LH-Stv. Michael Schickhofer in der Zechnerhalle in Kobenz.

Autoren: Waldhuber/Pfister

ROW-Tagung in der Zechner-Halle in Kobenz.

MURTAL. In die Zechnerhalle lud das Regionalmanagement Obersteiermark West am Donnerstag, 4. Februar 2016, Gemeinde- und Interessensvertreter ein, um Einzelheiten der Regionalentwicklung zu diskutieren und die neuen Rahmenbedingungen und Chancen für die Region zu erörtern. In Zusammenarbeit mit vielen Akteuren waren seit dem Jahre 2014 in einem umfangreichen Leitbild-Prozess Strategien und Leitthemen erarbeitet worden, deren Umsetzung bis zum Jahre 2020 – also bis zum Auslaufen der aktuellen Förderperiode – geplant sind. Kernpunkte dabei seien Maßnahmen, um der drohenden demografischen Entwicklung durch eine vermehrte Abwanderung aus der Region entgegenzuwirken, kündigte ROW-Geschäftsführerin Bibiane Puhl an. Dazu würden neben innovativen Wirtschaftsprojekten auch zahlreiche Maßnahmen, die die Mobilität in der Region fördern, gehören.

Leitbilder und Förderung

Dem Leitbild entsprechend werden auch die beiden Leader-Regionen, „Holzwelt Murau“ und „Innovationsregion Murtal“, in den kommenden Jahren tätig sein, die erste Projekte – im Murtal beispielsweise die Situierung des Wasserrades 4.0 oder die Erzeugung von Biodiesel aus Klärschlamm – formuliert haben.
Prominentester Referent der Tagung war LH-Stellvertreter Michael Schickhofer, in dessen Aufgabenbereich die steirische Regionalförderung angesiedelt ist. Die Steiermark der Regionen liege ihm besonders am Herzen, erklärte Schickhofer, der auf die vielfältigen Möglichkeiten innovativer Entwicklungen in den Region aufmerksam machte. Von beamteter Seite waren die Abteilungsleiter Harald Grießer und Martin Nagler nach Kobenz gekommen, um Trends, Stärken und Herausforderungen der Regionalentwicklung einerseits, aber auch die vorhandenen EU-Förderprogramme andererseits näher unter die Lupe zu nehmen.

Zahlen und Fakten

Einige der Highlights in Zahlen: Im Murtal werden jährlich bis zu 500 Neugründungen an Unternehmen registriert, über 1,2 Millionen Quadratmeter an Bruttogeschossflächen stehen in der Region an öffentlichen Gebäuden zur Bewirtschaftung an. „Wir übernehmen Verantwortung für unsere Obersteiermark West. Durch unsere gemeinsame Arbeit tragen wir die Verantwortung dafür, unsere Region für die Bürgerinnen und Bürger lebenswert zu gestalten. Mit unseren Konzeptpartnern aus Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und sozialen Einrichtungen arbeiten wir vernetzt und entwickeln unseren Lebens- und Arbeitsraum Obersteiermark West“, resümierte Regionsvorsitzende LAbg. Gabriele Kolar.

Regionale Entwicklung

In einem „Round Table“-Gespräch gingen Regionsvorsitzender-Stv. LAbg. Hermann Hartleb, SZF-Geschäftsführer Edmund Müller, „Kraft. Das Murtal“-Sprecher Klaus Rainer und Komm.-Rat Karl Schmidhofer als Vorsitzender der Urlaubsregion Murtal unter der Moderation von Gernot Esser näher auf die vielfältigen Aspekte der Regionalentwicklung ein. „Die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie eine zukunftsweisende Standortentwicklung sind die Hauptziele der Regionalentwicklung Steiermark“, so LH-St. Michael Schickhofer. Man wolle Menschen über neue Rahmenbedingungen und Chancen in den Regionen informieren und mit ihnen auch gemeinsam darüber diskutieren.

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