MURAU
Rückblick und Ausblick präsentiert

Neujahrsempfang von „Kraft. Das Murtal“ im Brauhaus Murau. 2. Landtagspräsidentin LAbg. Gabriele Kolar (Großregion-Vorsitzende),  Andreas Lackner (SFG Innovationscoach), BHAS/BHAK-Direktorin Mag. Sonja Hofer, Kraft-Sprecher Ing. Klaus Rainer, ROW-Geschäftsführerin Dr. Bibiane Puhl, Unternehmer Mag. Ernst Autischer, Unternehmerin Mag. Heidrun Gruber-Größwang und Brauerei-Geschäftsführer Ing. Josef Rieberer (v. l.).
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  • Neujahrsempfang von „Kraft. Das Murtal“ im Brauhaus Murau. 2. Landtagspräsidentin LAbg. Gabriele Kolar (Großregion-Vorsitzende), Andreas Lackner (SFG Innovationscoach), BHAS/BHAK-Direktorin Mag. Sonja Hofer, Kraft-Sprecher Ing. Klaus Rainer, ROW-Geschäftsführerin Dr. Bibiane Puhl, Unternehmer Mag. Ernst Autischer, Unternehmerin Mag. Heidrun Gruber-Größwang und Brauerei-Geschäftsführer Ing. Josef Rieberer (v. l.).
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Kraftvolle Aktivitäten konnten gesetzt werden, viele Projekte sollen heuer noch realisiert werden.
Kraft-Sprecher Ing. Klaus Rainer begrüßte am Mittwoch, 20. Jänner 2020 die Teilnehmer zum 20. Kraft-Stammtisch im Brauhaus Murau. Rainer spannte den Bogen von der im Vorjahr doch eher skeptischen Prognose, die sich erfreulicherweise positiver als erwartet entwickelt hat und ging auch auf die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt ein. Im Bezirk Murau habe es bei den Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr mit Stichtag 31. 12. 2019 ein Minus von 4,5 Prozent gegeben, das sind im Schnitt 704 Arbeitslose. Vor allem Männer und Frauen über 50 würden zur Gruppe der schwer Vermittelbaren zählen, so Klaus Rainer.Im Bezirk Murtal verzeichnete man 2019 mit 2.600 Arbeitslosen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Egal, welche Fachkräfte wir suchen, wir finden keine mehr“, so die bedenkliche Aussage des Kraft-Sprechers. Unternehmen seien immer mehr gezwungen, sich intensiv und positiv am Arbeitsmarkt zu präsentieren, um überhaupt noch Personal zu bekommen.

Reflexion über Kraft-Einsatz

„Wofür wir unsere Kraft einsetzen“. Darüber referierte im Anschluss an die Ausführungen von Klaus Rainer die Geschäftsführerin des Regionalmanagements Obersteiermark West, Dr. Bibiane Puhl. Sie ist gleichzeitig auch Geschäftsführerin von Kraft Das Murtal und präsentierte die wesentlichen Aktivitäten des Vorjahres, darunter auch einige Kooperationsprojekte sehr anschaulich.Aktivitäten im heurigen Jahr
„Wo wollen wir wieder hin“, lautet die aktuelle Frage. „Wenn wir uns nicht bemühen und präsent machen, sind wir bei unserer Zielgruppe nicht am Radar“, stellte Bibiane Puhl fest. „Wo können wir betriebsübergreifend wieder ins Tun kommen?“. Die Antwort darauf gab Puhl im Rahmen der Vorstellung von Themen und geplanten Aktivitäten im Jahr 2020. In diesem Zusammenhang sprach Bibiane Puhl auch die Neuregelung bei den Förderungen an.

„Bei uns selbst anfangen“

Die 2. Landtagspräsidentin LAbg. Gabriele Kolar dankte als Vorsitzende der Großregion Obersteiermark West für den großartigen Einsatz aller Beteiligten im Sinne einer positiven Entwicklung der Region.Im Zuge der Klimathematik gelte es, regionale Ressourcen noch mehr als bisher zu fördern und zu nutzen. „Wir müssen als Politiker bei uns selbst anfangen“, so Kolar, die einmal mehr eine Dezentralisierung von Verwaltungseinheiten forderte. Diesen Wunsch der ländlichen Regionen gibt es ja schon länger. Auch verschiedenste Wirtschaftsvertreter haben das in den letzten Jahren immer gefordert. Es ist höchst an der Zeit, den Worten nun auch Taten folgen zu lassen. „Wir müssen die Arbeit zu den Menschen bringen“, meint Gabriele Kolar.

Ausbildung nicht vergessen

Mag. Sonja Hofer, Direktorin der BHAS/BHAK Judenburg plädierte dafür, auch die Ausbildung näher zu den Menschen am Land zu bringen. Das sei auch für unsere Region enorm wichtig.Bibiane Puhl informierte daraufhin, dass es bereits Vorgespräche in diese Richtung gegeben habe.

Weitere Wortmeldungen

Konstruktive Wortmeldungen habe es u. a. auch von Murtax-Chef Mag. Ernst Autischer, Brauereigeschäftsführer Ing. Josef Rieberer und Mag. Heidrun Gruber-Größwang, Geschäftsführerin der Gruber-Größwang Consulting. Auch Autischer plädierte für eine Auslagerung von Behörden und Verwaltungseinheiten aus den Ballungszentren in ländliche Regionen. Das würde eine ganze Wertschöpfungskette in Gang setzen, meinte er. Josef Rieberer machte sich einmal mehr für eine Umspurung auf Normalspur und Elektrifizierung der Murtalbahn stark. Die negative demografische Entwicklung des Bezirkes Murau dürfe kein Gegenargument sein, denn durch solche Maßnahmen könne es zu einem „Umkehrschub“ kommen. Leider würde den Verantwortlichen der Mut zur Umsetzung fehlen. „Der Wirtschaftsraum muss mit dem Lebensraum zusammenpassen“, so Rieberer. Das Ausrollen eines bereits initiierten und großen Zuspruch findenden Kinderbetreuungsprojektes in der ganzen Region wäre Heidrun Gruber-Größwang ein besonderes Anliegen. Dafür benötige man ein Budget. Gabriele Kolar und Klaus Rainer versprachen Unterstützung.

Einen Bericht darüber finden Sie auch in der Print-Ausgabe Ihrer aktuellen Murtaler Zeitung.

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