In Würde alt werden: Betreuung rund um die Uhr

Wenn die Pflege älterer Menschen in gewohnter Umgebung stattfinden soll, sind sie oft auf eine 24 Stunden-Betreuung angewiesen. | Foto: MEV Verlag GmbH
  • Wenn die Pflege älterer Menschen in gewohnter Umgebung stattfinden soll, sind sie oft auf eine 24 Stunden-Betreuung angewiesen.
  • Foto: MEV Verlag GmbH
  • hochgeladen von RegionalMedien Steiermark

Wir werden leider nicht jünger, weshalb ein Pflegedienst über kurz oder lang wahrscheinlich wird. Viele von uns erleben den Tag, an dem wir fremde Hilfe brauchen.

Belastung für Angehörige
Nicht nur pflegebedürftige Menschen, sondern auch deren pflegende Familien und Angehörige benötigen Unterstützung, denn sie nehmen große Belastungen auf sich und leisten einen gesellschaftspolitisch äußerst wertvollen Beitrag. Je nach Gesundheits-, Lebens- oder Familiensituation ist jede Pflegesituation verschieden. Zusätzlich spielen finanzielle Voraussetzungen und die Wohnsituation eine wichtige Rolle.

Zu Hause ist es am schönsten
Sind Personen rund um die Uhr auf Altenpflege angewiesen, stellt das die Angehörigen vor eine große Herausforderung – die Betreuung ihrer Lieben in fremde Hände zu geben. 24 Stunden-Betreuungsdienste sind hier eine echte Alternative zum Altersheim: Angehörige werden dort gepflegt, wo sie sich am wohlsten fühlen – zu Hause.

Hilfe Tag und Nacht
PersonenbetreuerInnen unterstützen bei alltäglichen Handlungen, helfen bei Haushaltsarbeiten wie Einkaufen, Kochen oder Bügeln und haben auch Zeit für Spaziergänge, Spiele und Gespräche. Durch die Betreuung rund um die Uhr ist auch in der Nacht immer jemand da, der helfen kann.

Förderung ab Pflegestufe 3
Das Sozialministerium hat ein Förderungsmodell entwickelt, mit dem Leistungen an pflegebedürftige Personen oder deren Angehörige aus dem Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung gewährt werden können. Ein Zuschuss kann ab Pflegestufe 3 nach dem Bundespflegegeldgesetz gewährt werden.

Maximal 1.110 Euro Zuschuss
Die Förderung bei der Beschäftigung von zwei selbstständig tätigen Betreuungskräften beträgt maximal 550 Euro pro Monat. Bei der Beschäftigung von zwei unselbstständig tätigen Betreuungskräften beträgt der Zuschuss maximal 1.100 Euro pro Monat. Die Betreuung muss gemäß den Bestimmungen des Hausbetreuungsgesetzes erfolgen.

Anträge beim Ministerium
Erste Anlaufstelle bei sämtlichen Fragen rund um die 24 Stunden-Betreuung und für die Antragstellung ist das Sozialministeriumservice mit seinen neun Landesstellen.

Ermöglicht durch:

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.