Neuer Stern am Oberweger Narrenhimmel

Reizten das Zwerchfell  bis zum Zerreißen: „Die Minitänzer“, aus den Reihen der Oberweger Mädchengarde.
  • Reizten das Zwerchfell bis zum Zerreißen: „Die Minitänzer“, aus den Reihen der Oberweger Mädchengarde.
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Oberweger Faschingssitzungen: Narreteien wurden dreimal köstlich serviert. Peter Schaufler ist der neue Star unter den Oberweger Narren.

JUDENBURG. Überaus konditionsstark präsentierten sich Oberwegs Narren in der vergangenen Woche. Gleich dreimal standen sie wieder auf der Bühne des Oberweger Stadls, um ein jeweils mehrstündiges Programm vom Stapel zu lassen. Zur Freude der Akteure gab’s gleich dreimal ein ausverkauftes Haus, was die Stimmung natürlich gleich steigerte. Judenburgs ehemalige Nachbargemeinde hat gleichsam „en passant“ die karnevalesischen Agenden der gesamten Kommune übernommen – und mit ihnen auch ein breites Feld, auf dem der Humor kräftig gedeiht. Und so standen Volk und Gesellschaft der Bezirksstadt zielgerecht im Visier der Narretei des Oberweger Faschingskomitees.
Gleich von Anfang an ging’s ans Eingemachte. Zuerst der perfekte Auftritt der Oberweger Garde, die als neunköpfiges Ensemble im Zauber ihrer Montur den Rhythmus vorgab, dann die grauen Panther im Cockpit (Helfried Meßner, Peter Guggenberger und Stefanie Kothgasser), die keine Flugangst erkennen ließen. Überaus schwungvoll und heftig akklamiert ließen Gerda und Gerald Temel mit ihrer Nummer „Bauer Albano mit seiner Romina“ den ersten Höhepunkt der Sitzung erahnen. Hoch hinaus strebten Hannes Wimmer und Christian Deutsch, die vom Jägerhochsitz aus vieles auf’s Korn nahmen, was nicht unbedingt vierbeinig war. Demgemäß auch viel Jägerlatein, dem es nicht an Spaßhaftigkeit mangelte.
Einen Blick in die Unterwelt gewährten Fritz Knefz, Bernd Pret-tenhütter und Johannes Veit in ihrem Sketch „Aktenzeichen XY“. Mit einem bunten Schlagerpotpourri aus längst vergangenen Tagen stellten sich Tanja Stengg, Joachim Kaufmann, Mandi Rottensteiner, Venera Schaffer, Susi Widenschek und Ulli Fessl unter dem Motto „Kinder, wie die Zeit vergeht“ ein. Seinem Ruf als „Urviech“ wurde auch wieder Walter Rysavy gerecht, der mit seinen gesanglichen Mitstreitern Harald Koth-gasser, Peter Guggenberger und Helfried Meßner die Ballade vom „Vierten Heiligen Dreikönig“ in weihrauchgeschwängerter Atmosphäre vortrug. Die Lachmuskel strapazierten die Minitänzer (Sabine Pichler, Elke Pichler, Barbara Frank, Birgit Schwarz, Sylvia Fessl, Silvia Weiß, Siegried Haidacher und Astrid Öffl) ebenso wie der bei den Oberweger Narren bereits legendäre „Sepp Schnorcher“ (Manfred Bärnthaler), der seinen Blick wieder einmal über die idyllische Alpenlandschaft rund um Judenburg streifen ließ. Hier konnten Tanja Stengg, Verena Schaffer, Susi Widenschek, Helmut Veit und Manfred Bärnthaler besonders brillieren.
Dass beim Opa ein „Mordstrara“ los wäre, berichteten Harald Kothgasser und Walter Rysavy, „Drei weiße Spritzer“ servierten nach der Pause Fritz Knefz, Fabian Safta und Bernd Prettenhütter, als überaus aufmerksamer, aber auch kritischer Turmwächter zu Judenburg stellte sich Peter Schaufler vor, der an diesem Tag übrigens seinen 57. Geburtstag feierte. „Der Turmwächter zu Judenburg“ gab bei der Oberweger Faschingssitzung ein tolles Debüt. Sein hervorragender Vortrag, seine brillante Art, die Dinge teils von innen und von außen zu betrachten, und die Treffsicherheit seines gereimten Beitrages waren ein Höhepunkt dieser Oberweger Faschingssitzung, die in letzter Zeit keinen Büttenredner dieser Art mehr in ihren Reihen hatte. Und so leuchtet ein neuer Stern am Oberweger Narrenhimmel.
Großartig an allen drei Sitzungsabenden waren auch die „Hot Black Shoes“ unter der Leitung von Peter Plöbst, die knackige Tänze in ihren knallenden Schuhen auf der Bühne des Oberweger Stadls servierten und dem Publikum viel Beifall abverlangten.

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