Katastrophengebiete im Bezirk Murau

Der Oberwölzer Bürgermeister Hannes Schmidhofer und HBI Alexander Brunner (FF Oberwölz) bei einer Lagebesprechung. Fotos: BFV Mu/Horn
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  • Der Oberwölzer Bürgermeister Hannes Schmidhofer und HBI Alexander Brunner (FF Oberwölz) bei einer Lagebesprechung. Fotos: BFV Mu/Horn
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Von schweren Unwettern heimgesucht wurden einmal mehr Orte im Bezirk Murau. Besonders schwer getroffen hat es die Gemeinden Oberwölz und Schöder. Aber auch in den umliegenden Gemeinden kämpften Einsatzkräfte der Feuerwehren mit der Bevölkerung gegen die Wassermassen. Ganze Landstriche wurden durch die Unwetter verwüstet. Einzelne Täler sind von der Umwelt abgeschnitten, weil Straßen und Wege zerstört wurden oder Murenabgänge die Straßen verlegt haben. Auch in der Gemeinde Niederwölz waren die Auswirkungen der Flut zu spüren. Die Maßnahmen nach der Flutkatastrophe im Jahr 2011 haben sich bisher bewährt. Der Ort selbst blieb von Überflutungen verschont. Am Ortsrand trat der Wölzerbach jedoch an einigen Stellen wieder über die Ufer. Der verursachte Schaden hielt sich bisher aber in Grenzen. Bürgermeister Walter Koller lobte einmal mehr den Einsatz der Feuerwehren.
Zum Teil massive Schäden gab es auch in den Gemeinden St. Peter am Kammersberg und Krakau, wie Bürgermeisterin Sonja Pilgram (St. Peter am Kammersberg) und Gerhard Stolz (Krakau) im Gespräch mit der Murtaler Zeitung mitteilten. Die Auswirkungen der Flutwelle entlang des Katschbaches waren auch in der Gemeinde Teufenbach-Katsch zu spüren.

Einsatzkräfte und Bevölkerung hart im Nehmen

Bevölkerung und Einsatzkräfte wurden bereits im Jahr 2011 schwer geprüft. Damals ging das Wölzertal am 6. Juli in den Wasser- und Schlamm-Massen unter. Einige damals Betroffene sind auch diesmal wieder unter den Opfern. Dass es nicht noch schlimmer gekommen ist, ist der Investition in Schutzmaßnahmen zu verdanken. Zudem haben Gemeindeverantwortliche, Einsatzkräfte und die Bevölkerung ihre Lehren aus der damaligen Katastrophe gezogen. Einsatzpläne und Abläufe wurden optimiert, die Effizienz der Maßnahmen damit erhöht.

Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft

Die Bevölkerung lässt sich von den Naturgewalten nicht unterkriegen. Beeindruckend sind der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in den Stunden der Not. Daraus können die Betroffenen Kraft schöpfen.

Gefährliche Drohung

Beim heutigen Lokalaugenschein in den Katastrophengebieten zogen wieder dunkle Wolken am Himmel auf. Sie wirken wie eine gefährliche Drohung, denn auch in den nächsten Tagen sind von den Meteorologen wieder Gewitter und Regenfälle vorhergesagt worden. Man kann den Betroffenen nur wünschen, dass dieser Albtraum bald vorbei ist.


Berichte über die Unwetterschäden in den Bezirken Murau und Murtal . . .

. . . mit weiteren Informationen und Stimmen von Einsatzkräften, Helfern, Betroffenen, Anrainern und Politikern finden Sie auch in der Print-Ausgabe Ihrer nächsten Murtaler Zeitung.

Das Ausmaß der Katastrophe

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