Payerbach
Beim Heinzelmännchenweg fallen die Bäume
Das Herz von Grünen wie Gemeinderätin Heidi Prüger und Baumliebhabern blutet. Denn am Heinzelmännchenweg, unterhalb der Bahntrasse, fallen reihenweise die Bäume.
"Es wurde mitgeteilt, dass derzeit die Eschen geschlägert werden, da diese krank seien."
Heidi Prüger
PAYERBACH. "Tatsächlich wurden und werden nicht nur Eschen gefällt", ärgert sich Grüne-Gemeinderätin Heidi Prüger, die besonders bedauert: "Dass die, durch den Natur-im-Garten Baumlauf durch Kinder der Mittelschule erlaufenen Setzlinge die Arbeiten nicht überlebt haben."
"Altbürgermeister versprach Nachforsten"
Prüger kommt auf ein Wort zurück, das Altbürgemeister Edi Rettenbacher gab: "Nachdem die UNESCO Weltkulturerbe-Region keine Lärmschutzwand ermöglicht, versprach Bgm. Rettenbacher vor zwei Jahren die Nachforstung im Falle von notwendigen Fällungen. Insbesondere die Anrainer wie der pensionierte ÖBB Mitarbeiter Reinhard Pink und Biologin Maria Hofer machen sich dafür stark."
"Wir fühlen uns überrollt"
Dem amtierenden Bürgermeister Jochen Bous (Pro Payerbach) hat Prüger die Problematik dargelegt. "Wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit den ÖBB z.B. in Bezug auf das Blühwiesenpriojekt; hier fühlen wir uns allerdings überrollt", poltert Prüger.
Als Ergebnis der Fällungen sollen sich nämlich nun Robinien durchsetzen und das tut nicht gut. "Sie sind stachelig und giftig und in weiterer Folge kaum zu bearbeiten", mahnt die Grüne-Gemeinderätin: "Man sieht es bereits im Bereich unterhalb des Heinzelmännchenweges, wo der Sportplatz die Beschattung der Bäume verloren hat, und generell nach Fällungen ohne Aufforstung."
ÖBB schlägert auf ÖBB-Grund
Auf den radikalen Baumschnitt angesprochen bemerkte Bürgermeister Jochen Bous: "Die ÖBB schlägert auf ihrem eigenen Grund. Dazu haben wir keine Handhabe. Ich hab aber bereits den Zuständigen kontaktiert, ob das alles wirklich sein muss."
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