Drei Bauvorhaben im toten Ortskern
Das Bild von St. Corona wird sich gehörig verändern
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Zeiten des "toten Ortskerns" sollen schon bald vorbei sein. Denn das alte Hotel St. Corona wird revitalisiert und der Waldhof soll kleinen Ferienhäusern weichen.
Wer aus Richtung Kirchberg nach St. Corona kommt, findet einen nahezu entvölkerten Ortskern vor. "Wirklich wohnen tut hier auch kaum jemand. Hier waren ursprünglich Hotels zu finden; viele sind inzwischen leer", erzählt Bürgermeister Michael Gruber beim Bezirksblätter-Lokalaugenschein.
Und doch tut sich Grubers Reden nach hinter den Kulissen einiges, damit sich dieser Eindruck ändert.
Projekt Hotel St. Corona
Denn Michael Niederer und Andreas Wessely, die den Fernblick zu einer beliebten Hochzeits-Location gemacht haben, packen ein weiteres Projekt im Ort an. Bürgermeister Gruber: "Sie haben vis a vis der Kirche das alte Hotel St. Corona gekauft. Die Renovierung ist bereits angelaufen und soll heuer zumindest äußerlich noch fertiggestellt werden." Wie der Ortschef weiß ist darin ein Wellness-Bereich geplant: "aber auch Gästezimmer und ein Veranstaltungssaal."
Neue Aufgabe für Hallenbad
Selbst das Hallenbad im Hotel, das in 70-er Jahren das größte Hallenbad im Bezirk Neunkirchen war - es zählte 20 m Länge – bekommt eine neue Bestimmung. Gruber: "Es soll zu Eventbereich umgestaltet werden."
Eine private Initiative
Eine weitere Initiative nimmt sich jenes Hotel vor, in dem seinerzeit die Bank einquartiert war. "Das will jemand in ein Wohnhaus umbauen", so Gruber.
Die Zukunft des Waldhofs
Weitaus interessanter wird die Zukunft des etwa 1,5 Hektar großen Waldhof-Anwesens. Eine holländische Investorengesellschaft hat das Gebäude erstanden und will es nach Informationen des Ortschefs komplett abtragen. Bürgermeister Michael Gruber: "Der Geschäftsführer der Gruppe ist ein Wiener. In ihn setzen wir großes Vertrauen, weil wir ihn seit vielen Jahren kennen." Anstelle des Waldhofs sollen kleine Ferienhäuser aus Holz-Modulen entstehen. "Eingereicht ist das Projekt noch nicht, weil es sich in der Entwicklungsphase befindet", so Gruber.
Betten für Touristen erwünscht
Der Bürgermeister nimmt wohlwollend zur Kenntnis, dass St. Corona für Investoren wieder interessant geworden ist. "Man sieht, dass das Konzept Erlebnisarena aufgeht. Die Mischung von Biken im Sommer und Kinderskiland im Winter bringt etwas", ist sich Gruber sicher. Der Bürgermeister hofft, dass mit den Investoren auch wieder Betten für Touristen dazu kommen: "Denn früher hatten wir hier 400 Betten, jetzt vielleicht die Hälfte."
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