Zum Ternitzer Böller-Unglück
Ein trauriger Start in das neue Jahr
Schärfere Kontrollen gepaart mit Eigenverantwortung können Leben retten.
TERNITZ. Bei einem Böller-Unglück in Ternitz sterben zwei 18-Jährige. Das ist an Tragik kaum zu überbieten. Ein Knaller-Verbot in Verbindung mit harten Strafandrohungen ist sicher kein sonderlich populäres Vorgehen, aber vielleicht würde es jenen das Leben retten, die leichtfertig mit Böllern umgehen. Auf der anderen Seite stößt man vereinzelt auf vehemente Ablehnung von weiteren Reglementierungen, wenn schärfere Kontrollen befürwortet werden. "Das Leben ist lebensgefährlich" kommt dann. Schon möglich. Aber lieber eine Regel mehr, als ein Leben weniger.
Sieht man mehr Blaulicht-Präsenz, überlegt sich's der eine oder andere womöglich mit der Knallerei. Im Falle von Ternitz beteuerte Bürgermeister Rupert Dworak, dass der Stadtwächter und die Polizei mehrmals Böllerschützen einen Riegel vorgeschoben hätten. Die ungewisse Variable bleibt die Eigenverantwortung beim Gebrauch von Pyrotechnikartikeln. Zwar wird immer wieder vor Jahreswechsel vor den Gefahren gewarnt; ob diese Hinweise allerdings jene erreichen, die sie bräuchten, steht auf einem anderen Blatt.
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