Ternitz/Grünbach/Bezirk Neunkirchen
"Es fehlen 7.000 Wohnungen, wenn es so bleibt"

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Die steigenden Kosten für Wohnen lassen bei Christian Samwald und Madhavi Hussajenoff (SPÖ) die Alarmglocken schrillen.

BEZIRK/GRÜNBACH/TERNITZ. Die Kosten für Wohnungen und Energiekosten steigen stetig. "Eine Eigentumswohnung mit rund 84 Quadratmeter kostete im Vorjahr etwa 153.029,50 Euro. 2019 waren es noch 94.640 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von knapp 62 Prozent", rechnet der Ternitzer Landtagsabgeordnete und Bezirksparteichef anhand von Statistik Austria-Daten vor.
Ähnliche Teuerungen zeichnen sich auch beim Bau von Reihenhäusern ab. Madhavi Hussajenoff: "Für eine Grundstücksfläche von 250 Quadratmetern und eine durchschnittliche Wohnfläche von 148 Quadratmetern musste man 2022 rund 377.000 Euro rechnen. 2019 waren es noch 233.779 Euro. Wir haben hier eine Preissteigerung von 61 Prozent."

Förderungen kein Thema

Eine Schlüsselrolle für leistbares wohnen nimmt laut Samwald und der Nationalrats-Bezirksspitzenkandidatin Madhavi Hussajenoff der gemeinnützige Wohnbau ein. "Allerdings waren in der letzten Sitzung des Wohnungsbeirats für kein einziges Projekt Förderungen vorgesehen. Bleibt das so, fehlen 7.000 Wohneinheiten in Niederösterreich", mahnt Samwald. 
Vor allem sei es wesentlich, nachhaltige Schritte zu setzen. Der Abgeordnete:

"Vom Gießkannenprinzip haben wir nichts. Das verpufft."

Samwald kündigte an bei der Landtagssitzung am 21. September ein umfangreiches Antragspaket zum Thema Wohnen einbringen werde.

Hotel Mama oder private Unterkunft 

Wer zu jenen zählt, die keine Aussicht auf eine leistbare Wohnung aus gemeinnützigen Wohnungsbau hat, hat defacto zwei Möglichkeiten. Samwald: "Entweder muss man dann am privaten Wohnungsmarkt suchen – das wird jedenfalls nicht billiger –  oder man bleibt noch länger zuhause."
Ein Detail, das nur bekannt ist, wenn man sich näher mit der Materie öffentlicher Wohnungsbau beschäftigt: "Wer in keiner objektgeförderten Wohnung unterkommt, kann man auch keine Subjektförderung beim Land beantragen. Das sind alles Dinge, die damit zu tun haben, dass es keine Wohnbauförderung in diesem Sinne gibt", so Samwald. 

Ohne Genossenschaften geht nichts mehr

Madhavi Hussajenoff: "Als Gemeinde hat man auch nicht mehr die Möglichkeit, ohne Genossenschaft Wohnungen zu bauen." Warum das in der Vergangenheit doch funktioniert hat? "Weil die Rahmenbedingungen anders waren", so Samwald.

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