Ternitz
Gelb ist morgens seine Farbe
BEZIRK NEUNKIRCHEN. In knalligem Gelb ist der Ternitzer Sicherheitspartner Gerhard Zwinz (36) als Schülerlotse im Einsatz.
BEZIRKSBLÄTTER: Sie werden in der Straße des 12. Februars, beim Schulcampus eingesetzt. Warum wird man Schülerlotse?
GERHARD ZWINZ: Weil es eine wichtige Aufgabe ist, unsere Jüngsten gerade zu Schulbeginn im Straßenverkehr zu schützen.
Was muss man als Schülerlotse können?
Umfangreiche Kenntnisse über die Straßenverkehrsordnung. Diese bekommt man in einer einwöchigen Ausbildung durch die Polizei in Theorie und Praxis und wird dadurch von der Bezirksverwaltungsbehörde legitimiert.
Waren Sie schon früher Schülerlotse?
Bereits seit drei Jahren helfe ich den Schülern die Straße gefahrlos zu überqueren.
Was ist das für ein Gefühl auf die Straße zu steigen, damit die Kinder ungehindert passieren können?
Dies ist Teil der Ausbildung, dem Fahrzeuglenker mit der Signalkelle ein Zeichen zum Anhalten zu geben und genau zu beobachten, ob er die Fahrgeschwindigkeit auch tatsächlich verringert. Erst dann betrete ich die Fahrbahn, breite die Hände aus und gebe den Kindern ein Zeichen zum überqueren der Straße.
Was sollte man als Schülerlotse nie tun?
Die Straße zu betreten, ohne das Anhalten der Fahrzeuge abzuwarten und insbesondere ist es auch wichtig, immer den Gegenverkehr zu beachten.
Wie lange dauert so ein Dienst?
Eine Stunde, von ca. 7.15 bis Schulbeginn – etwa 8.15 Uhr.
Wie oft pro Woche stehen die drei Lotsen?
Täglich von Montag bis Freitag. Manche von ihnen versehen den Dienst bis Ende Oktober, bis zum Beginn der Herbstferien.
Erlebnisse aus dem Schülerlotsen-Leben?
Es gibt Fahrzeuglenker, die trotz eindeutigem Zeichen nicht anhalten. Vereinzelt schimpfen Lenker, dass sie angehalten werden, weil sie dringend ins Büro müssen.
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