Kirchberg am Wechsel
Gemeinde kauft Heizwerk von "Biowärme Schneebergland"
87.000 Euro kostet der Erwerb der Nahwärme-Versorgung. Ein Aufrüsten und Leitungsausbau soll mit rund 900.000 Euro zu Buche schlagen.
KIRCHBERG. Die Gemeindeführung liebäugelte mit dem Kauf des Heizwerks in der Schule. Denn damit könnten weitere Gebäude mit Hackschnitzel-Wärme versorgt werden (die BezirksBlätter berichteten). Über die Sommermonate verhandelte Bürgermeister Willibald Fuchs (ÖVP) mit der "Biowärme Schneebergland". Und nun ist der Deal fix:
"87.000 Euro kostet uns das Wärmewerk und die Leitungen mit allem drum und dran."
Allerdings muss die Gemeinde Zeit und Geld in die Wartung der Anlage investieren – und in den Ausbau. Fuchs dazu: "Der Hauptgrund, dass wir die Anlage gekauft haben, ist das Gasthaus 'Linde'. Wir werden aber auch das Landjugendheim an Fernwärme anhängen. Die Planungen werden ergeben, wie viele KW wir danach frei haben, um noch andere Häuser anzuschließen." Laut Fuchs habe schließlich auch das Erzbistum Interesse gezeigt: "Und das benötigt wenigstens 250 KW."
Ein Unternehmen für erneuerbare Energie aus Pinggau wurde mit der Planung beauftragt. "Wir wollen im Heizraum den maximal großen Kessel reinstellen", so der Ortschef. Dafür kommen verschiedene Varianten mit Pufferspeicher und dergleichen in Frage.
Billig wird das Vorhaben nicht. Fuchs kalkuliert mit rund 900.000 Euro Kosten. Aber:
"Wir rechnen mit 30 Prozent Förderung und dann bleiben für uns 600.000 Euro übrig. Dafür nehmen wir ein Darlehen auf, das wir mit den Wärmeentgelt tilgen."
Der Bürgermeister rechnet damit, dass dieses Darlehen binnen 15 Jahren abbezahlt ist: "Es darf das normale Budget nicht belasten."
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