Rax-Schneeberg-Gebiet, Höllental, Bezirk Neunkirchen (NÖ)
Kaiserbrunn – Die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung
KAISERBRUNN. Der direkt an der Höllentalbundesstraße (B27) gelegene Ort Kaiserbrunn gehört zur Marktgemeinde Reichenau an der Rax im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen und wird von der Schwarza durchflossen. Er ist zu Fuß von Hirschwang im Zuge einer abwechslungsreichen Wanderung entlang der Schwarza über den 1. Wiener Wasserleitungsweg oder aber natürlich auch mit dem Auto über die B27 erreichbar. Ebenso steht als öffentliches Verkehrsmittel durch das Höllental eine Linienbusverbindung ausgehend vom Bahnhof Payerbach-Reichenau zur Verfügung.
Die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein Teil der Wiener Wasserversorgung und war die allererste Versorgung von Wien mit einwandfreiem Trinkwasser.
Die den Einheimischen schon lange bekannt gewesene Quelle im Höllental wurde wahrscheinlich 1728 von Kaiser Karl VI. anlässlich einer Jagd aufgefunden. Wegen der vorzüglichen Qualität brachte man das Wasser mit Saumrossen (Wasserreiter) zur kaiserlichen Tafel nach Wien.
Die Quelle wurde 1865 von Kaiser Franz Josef I. der Stadt Wien geschenkt. Nach erfolgreich gelungener Quellenfassung erfolgte der Bau der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung. Am 24. Oktober 1873 fand nach vierjähriger Bauzeit die Eröffnung statt. Seit dieser Zeit versorgt die 95 Kilometer lange Leitung die Bundeshauptstadt Wien mit bestem Trinkwasser. Heute liefert sie rund 62 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr (das entspricht 53 Prozent der Gesamtmenge des Wiener Trinkwassers - Stand 2007).
Viel Vergnügen mit der Bilddoku und liebe Grüße Silvia
Infos:
Kaiserbrunn
1. Wiener Hochquellenleitung
Denkmalgeschützte Objekte
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