Kommentar
Nur das Brieftaschl schmerzt (manche)
Rasen ist bei weitem kein Kavalliersdelikt. Während die einen auf Radarboxen setzen, versuchen andere Gemeinden, die Raser zu erziehen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Neunkirchen setzt auf Radarboxen und bessert auf Kosten der Raser die Stadtkasse auf (die Bezirksblätter berichteten).
Andere Gemeinden wie Grafenbach setzen auf Tempo-Messtafeln, die den Schnellfahrern den Spiegel vorhalten – und so erzieherisch wirken wollen.
Beide Maßnahmen mögen gut gemeint sein, hindern aber echte Raser kaum daran, mehr aufs Gas zu steigen als gut ist. Es kann sein, dass der eine oder andere angesichts eines drohenden Bußgeldes seine Fahrstil überdenkt. Natürlich kann man mit preiswerten Autos auch schneller als erlaubt durch eine 30-er Zone donnern. Aber wer es sich leisten kann, einen prestigeträchtigen Nobel-Pkw zu steuern, der lächelt angesichts von Radarstrafen einfach milde. Wenn also nicht einmal drohendes Bußgeld Raser aufhält, sollte man dort ansetzen, wo es wirklich weh tut: am Führerschein selbst. Andererseits: fürs Autofahren an sich braucht es ja keinen Führerschein. Schließlich liest (und berichtet) man immer wieder von Lenkern, die ohne Schein unterwegs waren. So gesehen dürfte gegen Raser überhaupt kein Kraut gewachsen sein.
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