Versehentlich teurer
Obacht beim Strom- und Gas-Tarif-Wechsel online
Zwei Neunkirchner Familien wollten online ihre EVN-Tarife umstellen. Kurios: bei beiden wurde versehentlich auf teurere Produkte umgeschaltet.
NEUNKIRCHEN. "Wir – mein Sohn von nebenan und ich – sind EVN-Kunden und mussten uns einen neuen Tarif aussuchen, weil unser aktueller Tarif ausgelaufen ist", berichtet einer der beiden Neunkirchner.
Beide entschieden sich für den billigsten Fix-Tarif mit einjähriger Bindung und zwei Jahre Preisgarantie. "Nahezu zeitgleich änderten wir die Tarife online und warteten auf das Bestätigungs-Mail", so der Neunkirchner.
"Aufpassen bei den Online-Änderungen der Tarife, sonst gibt's am Ende ein böses Erwachen."
Neunkirchner Energiekunde
Das kam auch. Allerdings fiel bei der Kontrolle für den Haushalt des Sohnes auf, dass sowohl für Gas als auch für Strom die teuersten Tarife fixiert worden waren. Der Neunkirchner urgierte sofort. Es folgte eine Entschuldigung. Neunkirchner: "Und es wurde uns als Eingabefehler erklärt."
Doch auch die Tarifeinstellungen für den zweiten Haushalt waren online nicht korrekt übernommen worden. "Bei mir hat zwar der Gaspreis gepasst; beim Strom wurde aber auch bei mir auf das Teuerste eingestellt. Natürlich haben wir wieder urgiert. Dieses Mal hieß es, es war ein Softwarefehler", mahnt der Neunkirchner zur Vorsicht.
Die BezirksBlätter hakten bei der EVN diesbezüglich nach. Pressesprecher Stefan Zach erklärte: "Wir haben das jetzt durchgespielt. Das Programm hat keinen Fehler. Die telefonische Auskunft war falsch." Zach vermutet, dass die Vertragsfehler durch Eingabefehler zustande gekommen sind. "Wir schauen uns nun nochmal die Anleitungstexte an, ob hier etwas missverständlich formuliert ist", so Zach.
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