Osterfeuer - Todesfalle für Igel
Am Land als Brauchtum bekannt, sind Osterfeuer. Schon lange vor Ostern wird überschüssig vorhandenes Astwerk, Reisig, Strauchschnitt, Blätter udgl. zu einem großen Haufen aufgeschichtet. Dieser angesammelte Berg mit Naturmaterial liegt dann den ganzen Winter über und bietet vielen Amphibien, Mäusen, Igeln, Blindschleichen, Vögeln (z.B. Zaunkönig) ein gutes Winterquatier und Aufzuchtstube der Jungen im Frühjahr.
Viele Tiere sterben jedes Jahr qualvoll in den Flammen“, sagte Kampagnenleiterin Nadja Kutscher von PETA. „Teilweise laufen sie brennend aus den Holzhaufen heraus.“ Igel sind in Österreich naturgeschützt, da sie vom Aussterben bedroht sind. Auch der WWF-Österreich schützt Igel sowie sämtliche andere bedrohte heimische Arten.
Während die Dorfbewohner gesellig zusammen stehen und (zumeist mit Alkohol) feiern, kämpfen unten im Reisighaufen die Tiere qualvoll mit dem Tod. Aus dem Grund empfiehlt sich das Aufschichten des Osterhaufens erst am Tag des Anzündens oder das händische Umschichten am Tag vor dem Feuer. Das Abklopfen des Haufens nutzt nichts, die im Haufen lebende Tiere sich nur tiefer ins Geäst verkriechen.
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