Bad Fischau-Brunn
Personenzug und Laster kollidierten +++ Ein Schwerverletzter
Ein Mattersburger (27) kollidierte mit einem Lkw auf einer unbeschrankten Bahnkreuzung mit der Gutensteiner-Linie mit einem Zug. Dabei wurde ein 23-Jähriger, der neben dem Laster stand schwer verletzt, die Zugführerin (28) aus Baden leicht.
BAD FISCHAU-BRUNN. Der Lkw hatte an der Abschleppachse einen Wohnwagen dabei. Am unbeschrankten Bahnübergang sah der 23-jährige Beifahrer des Lkw-Lenkers nach, ob sich die Abschleppachse beim Überqueren des Bahnübergangs nicht in den Schienen verfängt.
Lkw wurde mitgeschliffen
"Ein herannahender Personenzug, der von Bad Fischau-Brunn in Richtung Wöllersdorf fuhr, kollidierte mit dem auf dem Bahnübergang stehenden Lkw. Durch die Wucht des seitlichen Anpralls drehte sich der Lkw ein, wurde vom Zug mitgeschliffen und kippte um", berichtet die Polizei.
In der Zugsgarnitur, die aus den Gleisen sprang, befanden sich neben der Lokführerin (28) fünf Passagiere. Die Passagiere blieben unverletzt. Die 28-Jährige aus dem Bezirk Baden jedoch dürfte laut Polizei Verletzungen leichten Grades erlitten haben. Sie wurde ins ins Landesklinikum Baden eingeliefert.
Schwer verletzt
Der 23-Jährige dürfte bei dem Zusammenstoß vom Lkw erfasst worden sein und erlitt Verletzungen schweren Grades. Er wurde vom Rettungsdienst in das Landesklinikum Wiener Neustadt verbracht. Der 27-jährige Lkw-Fahrer wurde leichten Grades verletzt. Die beiden Fahrzeuginsassen des abgeschleppten Wohnmobils blieben unverletzt.
Schwerer Einsatz für die Feuerwehr
(Bericht der Feuerwehr Wiener Neustadt). Zu dieser schweren Bergung wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt um 15:30 Uhr alarmiert. Die Feuerwehr Wiener Neustadt rückte mit dem schweren Kranfahrzeug sowie den entsprechenden Begleitfahrzeugen aus. Nach der Unfallaufnahme durch die Exekutive und die Freigabe des Unfallortes durch die Unfallkommission, konnten die Bergungsarbeiten beginnen. Die Feuerwehr Wiener Neustadt barg den Lkw von den Gleisen und verhub diesen auf einen Tieflader. Das Wohnmobil wurde auf Ansuchen des Abschleppunternehmens zu der nächsten Werkstatt verbracht. Auch die Garnitur, in welcher sich zum Zeitpunkt des Unfalls fünf Insassen befanden, welche allesamt unverletzt blieben, wurde ebenfalls von der Feuerwehr Wiener Neustadt wieder auf die Gleise gestellt.
Der Rettungsdienst brachte den schwer verletzten Beifahrer ins Landesklinikum. Der Fahrer des Abschleppfahrzeuges wurde zum Glück nur leicht verletzt. Alle anderen blieben laut Polizeibericht unverletzt.
"Die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Wiener Neustadt und der örtlich zuständigen Feuerwehr Bad Fischau sowie den ÖBB und der Exekutive war hervorragend. Unsere Gedanken sind bei dem schwerverletzten Beifahrer des Abschleppfahrzeuges und wünschen ihm alles erdenklich Gute", so der Kommandant der Feuerwehr Wiener Neustadt, Branddirektor Christian Pfeiffer, im Gespräch.
Nach den Bergungsarbeiten wurde beim Zusammenräumen ein Feuerwehrmitglied an einem Finger verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Kamerad ist in häusliche Pflege entlassen worden.
"Ich bin sehr stolz auf meine Kameradinnen und Kameraden, die wieder einmal bei diesem Einsatz bewiesen haben, dass wir zusammen sogar Züge versetzen können. Auch unserem Kameraden wünsche ich auf diesem Wege eine rasche Genesung", so Pfeiffer. Auch die Verantwortlichen der ÖBB fanden laut Pfeiffer noch am Einsatzort lobende Worte für das professionelle Vorgehen.
Die Feuerwehr Wiener Neustadt unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Bad Fischau mit 13 Mitgliedern und 5 Fahrzeugen. Insgesamt stand die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt knapp 5 Stunden im Einsatz.
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