Neunkirchen
Platzmangel und Brösel-Verputz im Gymnasium
Kurios: das Hauptgebäude der AHS Neunkirchen aus 1968 hält, während der Zubau aus den 90-ern desolat ist.
NEUNKIRCHEN. Wasserschäden im Physiksaal nach einem Starkregen, bröselnder Verputz und beengte Platzverhältnisse: Neunkirchens Gymnasium kann so nicht mehr bleiben. Seit gut acht (!) Jahren laufen Bemühungen um eine Sanierung der Schule. Bislang ohne Erfolg.
Entwicklungskonzept in Arbeit
Doch nun tut sich etwas. Impulsgeber ist die Stadtgemeinde Neunkirchen, die einen Kindergarten im Umfeld der AHS Neunkirchen bauen muss.
"Laut örtlichem Entwicklungskonzept, das in Planung ist, werden wir eine Volksschule im Bereich des Gymnasiums benötigen. Aber das ist noch nicht spruchreif."
"Und laut örtlichem Entwicklungskonzept, das gerade in Planung ist, werden wir vermutlich auch eine Volksschule im Bereich der HAK und des Gymnasiums benötigen. Aber das ist noch nicht spruchreif", erklärte Neunkirchens Vizebürgermeister Johann Gansterer im BezirksBlätter-Gespräch.
Wie bekannt wurde, kam es Anfang Juli einer Unterredung von AHS-Direktorin Susanne Casanova-Mürkl und Vertretern der Bildungsdirektion und der Bundesimmobiliengesellschaft. Zum Ergebnis dieses Gesprächs verwies die AHS-Direktorin an die Bildungsdirektion.
Architekturwettbewerb kommt
Susanne Schiller erklärte seitens der Bildungsdirektion: "Zu der Anfrage betreffend der Sanierung und der Erweiterung des BG/BRG Neunkirchen sowie der BHAK/BHAS Neunkirchen, darf ich mitteilen, dass die Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb im Laufen sind. Er wird voraussichtlich im nächsten Jahr starten." Fakt ist, dass das Gymnasium aus allen Nähten platzt.
Vier Extra-Klassen notwendig
Kolportiert wird ein Platzbedarf für Sondersäle sowie für vier zusätzliche Klassen für mindestens je 25 Schüler. Auch Aufenthaltsräume für die Nachmittagsbetreuung und eine eigene Schulküche seien vonnöten. Für den Kochunterricht wird seit Jahrzehnten in die benachbarte HAK ausgewichen. Sondersäle wie der Physiksaal und der Biologiesaal wurden bereits längst in Klassenräume umfunktioniert. Grund sind die steigenden Schülerzahlen, die von 620 auf 720 Schüler in die Höhe geschnellt sind.
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