Kommentar
Sonntagsruhe? Nicht für Einsatzkräfte
Es gibt Tage, da kommen die Einsatzkräfte so richtig dran. Vergangenes Wochenende zum Beispiel mussten die Freiwilligen von fünf Feuerwehren Bahndammbrände unter Kontrolle bringen. Und auch ein Feueralarm im Lager der Semmeringbasistunnel-Arbeiter beschäftigte die Florianis. Dazu kam ein Einsatz für die Bergrettung im Höllental, weil ein Kletterer (26) abstürzte. Nicht zu vergessen der spektakulär anmutende Einsatz für Polizeibeamte mit kugelsicheren Westen und den Rettungskräften in Ternitz, weil ein Pensionist sein Leben beenden wollte. Dass diese Leute – egal ob Polizist, Feuerwehrmann, Bergretter oder Sanitäter – ihre karge Wochenend-Freizeit für anderer Menschen Wohl opfern, ist vorbildlich. Umso unverständlicher ist es, wenn dann und wann zögerlich Unmut geäußert wird, dass am falschen Ende gespart wird. – Sei es bei Überstunden, bei Personal, das am Papier da, aber anderswo zugeteilt ist, oder bei Ausrüstungsgegenständen. Denn eines ist klar: Einsatzkräfte sind nur dann einsatzbereit, wenn sie ausgerüstet und vollzählig sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.