Neunkirchen
Stadt lotet Angebote für Gemeinde-Wohnungen aus
"Wir testen die Preise", erklärte Neunkirchens ÖVP-Bürgermeister den Schritt der Stadt, dass Gemeinde-Wohnungen auf einer Immo-Plattform angeboten werden.
NEUNKIRCHEN. Die Annonce gemeindeeigener Wohnungen in der Werksgasse liegt SPÖ-Stadtrat Günther Kautz schwer im Magen. Der SPÖ-Grande wettert:
"Trotz gegenteiliger Argumentation in der Gemeinderatssitzung geht der Abverkauf bei der ausgegliederten Neunkirchner GmbH & Co KG weiter. Hier gibt es mehrere Konzepte, wie diese saniert und kurzfristig auch wieder vermietet werden können, aber offenbar interessiert das unseren Bürgermeister nicht."
Auf BezirksBlätter-Anfrage zum Verkauf des "Familiensilbers" meinte ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer: "Wir testen die Preise." Und wenn ein Angebot stimmig ist, wird verkauft, Herr Bürgermeister? "Wenn der Preis in Ordnung ist und wir uns gemeinsam verständigt haben", so Osterbauer. Der Stadtchef räumte aber auch ein, dass nicht nur der Preis für einen etwaigen Immo-Deal entscheidend sei: "Sondern auch was der Käufer mit dem Objekt vor hat."
"Ich möchte, dass die Menschen in Wohnungen leben die leistbar und wohnlich sind."
Außerdem seien längst nicht alle Gemeinde-Wohnhäuser Thema für einen Verkauf. Laut Osterbauer müsse man die Substanz der Gebäude in Überlegungen einbeziehen: "Was ist im 3. Jahrtausend für wohnen zumutbar ist und nur saniert werden muss. Und was so schlimm ist, dass nur der Neubau Sinn macht. Ich möchte, dass die Menschen in Wohnungen leben die leistbar und wohnlich sind."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.