Keine Schusswaffen mehr zuhause
Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser stellt nach 1. Femizid des Jahres Forderung auf
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Schusswaffen haben nichts im Haushalt verloren, niemand braucht in Österreich eine Waffe zu Hause. Wir wissen, dass Schusswaffenbesitz bei gewaltbetroffenen Frauen und Kindern noch mehr Angst und Panik auslöst, als es sowieso schon tut", argumentiert Maria Rösslhumer.
Das neue Jahr war erst wenige Tage jung, als sich der erste Femizid des Jahres ereignete. Am 8. Jänner wurde im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck eine fünffache Mutter von ihrem Gatten von hinten in den Kopf geschossen. Der "Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser" nimmt dies zum Anlass, sich für ein generelles Schusswaffenverbot in den privaten Haushalten auszusprechen.
"Wir fordern, dass Personen, die privat Schusswaffen – auch Jagdwaffen – besitzen, diese außerhalb des Haushaltes versperrt aufbewahren müssen und einmal jährlich psychologische Gutachten mit einer Gefährlichkeitseinschätzung bezüglich Gewaltbereitschaft der Person ablegen müssen – nicht nur am Anfang, wenn der Waffenschein erworben wird", so Vereins-Obfrau Maria Rösslhumer.
Ferner müsse auch für eine getrennte Aufbewahrung von Waffen und Munition Sorge getragen werden.
Was haltet Ihr von diesem Vorstoss? Wird es weniger Beziehungstaten geben, wenn es keine Schusswaffen mehr zuhause gibt?
Die RegionalMedien NÖ haben bei der Polizei nachgehakt, in wie vielen Beziehungstaten eine Pistole oder andere Schusswaffe eine Rolle spielt. Bleibt dran, wir tun es auch!
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