Bezirk Neunkirchen
Wanderer in Not: Polizei-Hubschrauber musste 3x fliegen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. In zwei Fällen musste der Hubschrauber aufgrund mangelhafter Tourenplanung aufsteigen. Die Polizei will daher diese Einsätze den Wanderern verrechnen.
Leichtsinn Nummer 1
Zwei Gloggnitzerin um die 60 Jahre benötigten am 4. September, gegen 18.15 Uhr, Hilfe. Die Damen wollten von Preintal zur Waldfreundehütte wandern. "Dabei haben sie sich aber verirrt und setzten einen Hilferuf ab", berichtet Bezirkspolizei-Kommandant Oberstleutnant Johann Neumüller. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit stieg ein Polizei-Hubschrauber Libelle auf, um die Verirrten zu lokalisieren. Neumüller: "Sie wurden dann 250 Meter westlich vom Gipfel geborgen."
Leichtsinn Nummer 2
Auf der Hohen Wand verirrten sich eine Wienerin (25) und eine Mödlingerin (31). Der Bezirkspolizei-Chef dazu: "Die beiden wollten vom Sonnenuhrparkplatz zum Skywalk aufsteigen." Gelandet ist das Duo aber in unwegsamen Gelände im Leithagraben. "Sie wussten nicht mehr, wo sie waren und alarmierten die Einsatzkräfte", so Neumüller. Auch für die Wienerin und die Mödlingerin flog die Libelle einen Sucheinsatz. Auch für diesen Flug will die Polizei die Kosten an die Verirrten weitergeben, da der Einsatz auf eine schlechte Ausrüstung und auf eine mangelhafte Tourenplanung zurückzuführen waren.
Einsatz auf der Rax
Eine 49-jährige Frau aus Oberösterreich geriet am 5. September jedoch unverschuldet in eine alpine Notlage. Bezirkspolizei-Kommandant Johann Neumüller im Bezirksblätter-Gespräch: "Sie wollte über den Gsollhirnsteig auf die Rax aufsteigen. Dabei erlitt sie jedoch eine Kreislaufschwäche und verständigte Hilfe." Die Dame wurde mit dem Hubschrauber Libelle mittels Tau gerettet und unverletzt ins Tal gebracht.
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