Bezirk Neunkirchen
Todesstoß für Amateursportvereine
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Feststellung vereint die Landtagsabgeordneten Christian Samwald (SPÖ) und Jürgen Handler (FPÖ): sie befürchten den Todesstoß für Hobbysportvereine, wenn keine Zuschauer den Veranstaltungen beiwohnen dürfen.
"Wie sollen Vereine finanziell überleben?" – diese Frage stellt der Ternitzer SPÖ-Vizebürgermeister und Landtagsabgeordnete Christian Samwald. Denn die Verordnung, dass bei Ampelfarbe Orange sämtliche Sport-Veranstaltungen in den betroffenen Bezirken nur mehr ohne Zuschauer stattfinden dürfen, versetzt nach Auffassung von Samwald den Amateursportvereinen den Todesstoß.
"Finanzielle Einbußen durch Geisterspiele"
Das sieht auch der FPÖ-Abgeordnete Jürgen Handler so: " Viele Vereine werden durch diese Verschärfungen hart getroffen und durch die finanziellen Einbußen die laufenden Kosten zu einer Herausforderung, wie z.B. Instandhaltung von Sportplätzen, Mieten, Jugendarbeit usw."
"Unsere Vereine leben von den Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Kantine und können ohne diese nicht überleben", so Samwald, der vorrechnet, dass im Durchschnitt ein Verein der 2. Klasse über 2000 Euro an Einnahmen verlieren würde: "Und das trotz bestehend bleibender Fixkosten. Deshalb muss diese Verordnung umgehend zurückgenommen werden."
1.500 Euro Hilfe pro Geisterspiel
Im Landtag will de SPÖ einen Antrag einbringen, dass den betroffenen Heimvereinen 1.500 Euro pro Geisterspiel zu erstatten sind: "Um wenigstens den Einnahmenentfall zu kompensieren."
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