Der "Finnen-Test" trennt die Spreu vom Weizen
Körperliche Gesundheit wird bei der Feuerwehr groß geschrieben. Drei Test-Verfahren sind dabei möglich.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Voraussetzung für den aktiven Dienst in der Feuerwehr ist die körperliche Gesundheit und die Fitness. Dies gilt insbesondere für die Atemschutz-Geräteträger. An die Atemschutz-Geräteträger werden hohe Ansprüche gestellt. Die körperliche Fitness ist - neben dem gesamten Wissen um den Umgang mit dem Atemschutzgerät und dem Vorgehen im Innenangriff - von wesentlicher Bedeutung.
Neben der ärztlichen Untersuchung ist ein jährlich verpflichtender Leistungstest, welche dem Atemschutzträger eine gute Möglichkeit gibt, sich in den jeweiligen Dimensionen der Belastung selbst gut einzuschätzen.
Diese Leistungsüberprüfung kann sowohl durch einen Cooper-Lauftest, einen Fahrrad-Test oder den sogenannten Finnentest erfolgen. Durch den Leistungstest und das Heranführen an die persönlichen Leistungsgrenzen soll das Bewusstsein der Feuerwehrmitglieder für körperliche Fitness im Feuerwehrdienst gestärkt werden.
Beim Finnen-Test sind 5 Stationen in der voller Atemschutzausrüstung zu absolvieren:
1. Station: 100m gehen und weitere 100m mit 2 Kanistern zu je 16,6 kg zurücklegen
2. Station: 90 Stufen hinauf und anschließend 90 Stufen wieder hinuntersteigen
3. Station: Einen 47 kg schweren Lkw-Reifen mit einem 6 kg schweren Vorschlaghammer 3 m zu schlagen
4. Station: Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen
5. Station: Einen 15 m langen C-Druckschlauch einfach aufrollen
Die Ziele sind die Feststellung der körperlichen Eignung (Leistungsfähigkeit) für den Einsatz mit schwerem Atemschutz.
Der Cooper-Lauftest:
Dabei muss man 12 Minuten auf gerader Strecke laufen und je nach Alter und Geschlecht eine bestimmte Distanz während dieser Zeit erreichen.
Der Fahrrad-Test:
Auf einem Standfahrrad unter einer Belastung von 175 Watt und einer Umdrehungszahl von 60 - 70 U/min muss eine Zeit von 6 Minuten geleistet werden.
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