Ertrinken – Zivilschutzverband startet Info-Tour im Kampf gegen den "stillen Tod"
Mit Beginn der Sommerferien startet der niederösterreichische Zivilschutzverband die Bäder-Informationstour. Wichtigstes Ziel dieser Tour ist es, Kinder und Jugendliche, aber auch deren Eltern über die Gefahren im und am Wasser zu informieren.
Im letzten Jahr sind österreichweit 40 Personen ertrunken. Eine oft unterschätzte Gefahr besteht bei Kindern.
Aufsicht als Vorsichtsmaßnahme
Kinder dürfen nie unbeaufsichtigt ins Wasser gehen, selbst wenn Sie schon scheinbar gut schwimmen können. Gerade bei dieser Altersgruppe kommt es oft zu Unfällen, da diese ihre Kräfte überschätzen und von Eltern schon unbeaufsichtigt gelassen werden.
"Sicherheit muss umfassend und in einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz betrachtet werden. Alle Maßnahmen die der Vermeidung von Unfällen, wie zum Beispiel beim Baden dienen, sind Ausdruck eine ausgeprägten Sicherheitsdenkens auch im Freizeitbereich", so Bundesminister Wolfgang Sobotka.
Gefahr Selbstüberschätzung
"Sicher durch den Sommer – unter diesem Motto Kinder nie unbeaufsichtigt plantschen lassen", so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf. Denn selbst wenige Zentimeter Wasser können für unsere Kleinsten schon tödlich sein.
"Es gibt Baderegeln, welche jeder befolgen sollte. Es sind einfache Regeln, welche Leben retten können. Übermut - Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, was du nicht gut kannst – ist eine dieser Regeln, welche sehr oft zu lebensbedrohlichen Situationen führt.", sind sich die beiden Präsidenten des niederösterreichischen Zivilschutzverbandes LAbg. Christoph Kainz und des Österreichischen Zivilschutzverbandes NR Johann Rädler einig.
Mit der Bädertour versucht der Zivilschutzverband Kinder und deren Eltern zu erreichen, und diese zu sensibilisieren. Ziel ist es, dass es durch diese Aufklärungskampagne zu weniger derartigen Zwischenfällen kommt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.