NÖ Schulen
80 Prozent der Schüler im Präsenzunterricht
NÖ Schulen: Über 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht
LR Teschl-Hofmeister/Heuras: Fokus liegt jetzt auf Vertiefen von bereits Erlerntem und nicht auf Vermitteln von neuem Unterrichtsstoff
NÖ. Seit heute befindet sich Österreich im bundesweiten Lockdown und so änderten sich auch die Rahmenbedingungen für den Unterricht an Niederösterreichs Schulen. Am heutigen Montag waren im ersten Überblick über 80 Prozent aller niederösterreichischen Schülerinnen und Schüler über alle Schulstufen hinweg vor Ort in den Schulen im Unterricht.
„Jenen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten die es ermöglichen konnten, dass ihre Kinder heute zuhause betreut werden konnten, danken wir deshalb sehr herzlich. Für all jene, die – aus welchen Gründen auch immer – eine Betreuung zuhause nicht sicherstellen können, werden die Schulen weiterhin geöffnet bleiben. Die Gründe für die Anwesenheit in der Schule liegen zum einen an dem engmaschigen Testsystem, das in dieser Intensität nur in den Schulen gewährleistet ist und sich sehr bewährt hat. Zum zweiten ist die hohe Anwesenheit natürlich auch darin begründet, dass der Unterricht dem normalen Stundenplan folgt. Schülerinnen und Schüler, die zuhause betreut werden, werden laufend mit Lernpaketen ausgestattet. Es ist uns ein großes Anliegen deutlich zu betonen, dass hierbei weder die eine noch die andere Gruppe einen Nachteil erfahren wird. Der Fokus liegt im niederösterreichischen Bildungsbereich jetzt ganz klar auf dem Vertiefen des bereits Erlernten und die Lehrkräfte sind dazu angehalten, wenn es möglich ist, gänzlich neuen Unterrichtsstoff aktuell nicht zu vermitteln“,
erklären dazu Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras.
Verschärfte Hygienemaßnahmen
Um die Sicherheit aller Beteiligten weiterhin zu gewährleisten, gelten an den Schulen seit heute allerdings verschärfte Hygienemaßnahmen. So gilt in allen Innenräumen Maskenpflicht und auch die engmaschige Teststrategie wurde ausgeweitet. Für die Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht gilt: Zwei Tests pro Woche mittels Antigentest und mindestens einmal pro Woche testen mittels PCR-Test – auch für Geimpfte oder Genesene. Wird ein Kind mittels PCR-Test positiv getestet, müssen die Klassenkolleginnen und -kollegen an den darauffolgenden Schultagen zusätzliche Antigentestungen durchführen.
„Unser Dank gilt an dieser Stelle neben den Familien auch allen Direktorinnen und Direktoren sowie allen Pädagoginnen und Pädagogen, die in dieser fordernden Zeit die Betreuung der Kinder in unseren Schulen sicherstellen und gleichzeitig auch dafür sorgen, dass auch jene Schülerinnen und Schüler mit Unterrichtsmaterialien ausgestattet sind, die den Präsenzunterricht nicht besuchen“,
so Teschl-Hofmeister und Heuras abschließend.
Recht auf Schule
„Wir begrüßen, dass an den Schulen Präsenzunterricht stattfindet. Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf Schule“,
erklären Landesobmann Stefan Szirucsek und seine Stellvertreter Paul Haschka und Christine Friedrich-Stiglmayr für den niederösterreichischen Landeselternverband der Elternvereine. Die Elternvertreter betonen weiter, dass auch Eltern ein Recht darauf haben, dass ihre Kinder sicher unterrichtet und bei Bedarf auch nachmittags betreut werden.
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