Blutbank St. Pölten
Das passiert mit deinem Blut nach der Spende
Wir waren in der Blutbank St. Pölten zu Gast und haben uns angesehen, wie aus einer Blutspende eine Blutkonserve wird. Dabei erfuhren wir spannendes rund ums Blutspenden.
NÖ. Wir verfolgen eine Blutspende Schritt für Schritt von der Blutabgabe bis zur Konserve. Dabei erfahren wir interessante Details zur Blutspende, und warum diese so wichtig ist.
Die Vorbereitung
Etwa eine Stunde Zeit sollte der Blutspender oder die Blutspenderin mitbringen, wenn es darum geht eine Blutspende abzugeben. Im ersten Schritt muss er/sie einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen zur Auswertung seiner Gewohnheiten und Gesundheit. Bei einem anschließenden ärztlichen Gespräch wird ermittelt, ob der Blutspender oder die Blutspenderin zur Blutspende zugelassen wird. Bei der Blutabnahme gibt man dann knapp einen halben Liter Blut ab.
„Sie haben sicherlich drei bis vier Liter Blut. Man gibt knapp einen halben Liter ab. Wichtig ist nur, dass man sich danach etwas schont."
Fragen über Fragen
Knapp 40 Fragen müssen beantwortet werden, bevor man zur Blutspende darf. Darunter Fragen zum Alkohol- und Drogenkonsum, aber auch nach Vorerkrankungen, denn am wichtigsten ist, dass der Blutspender/ die Blutspenderin zum Zeitpunkt der Blutabnahme gesund ist und sich gesund fühlt. So muss auch angegeben werden, ob chronische Erkrankungen, Allergien oder Herz-/Kreislauferkrankungen vorliegen. Diese würden die Zulassung zur Blutspende erschweren oder gar verbieten.
Ein kleiner Stich für den Menschen, ein großer Stich für die Gesundheit
Nachdem die Nadel dann gesetzt wurde, wird das Blut abgenommen. Das darf maximal zwölf Minuten dauern. Der Spender/ die Spenderin nimmt dazu eine entspannte Sitzhaltung ein. Auch in den Minuten nach der Blutabnahme ist noch Ruhe geboten, um den Kreislauf nach der Blutabnahme zu schonen. Das abgenommene Blut kommt im Anschluss zur Auswertung.
Bevor das abgegebene Blut einem Patienten oder einer Patientin weitergegeben werden kann, wird es nicht nur ausgewertet, sondern auch teilweise in seine Bestandteile zerlegt. So wird beispielsweise auch das Plasma gewonnen und die Bestandteile mit anderen Blutspenden gekreuzt, um ein optimales Ergebnis für den Patienten/die Patientin zu erhalten.
Lagerung und Transport
Wieviel Blut ein Patient/eine Patientin bekommt ist sehr individuell. Deshalb müssen Konserven oft zwischengelagert werden. Maximal dürfen sie aber nur 42 Tage aufbewahrt werden.
So viele Blutspenden gibt es jährlich in St. Pölten
„20.000 waren es vor der Pandemie und dann ist es rapide auf 17.000 gesunken. 2022 waren es 15.300. Vor 20 Jahren haben wir selbst 15.000 produziert ohne Mistelbach und vergangenes Jahr waren es 8.000, ebenfalls ohne Mistelbach hinzuzurechnen." Insgesamt sind die Zahlen derer, die spenden, aber rückläufig. Besonders junge Menschen will man für eine Blutspende gewinnen.
Du möchtest Blutspenden?
Die Blutbank St. Pölten hat Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8:00 bis 13:00 und Mittwochs von 08:00 bis 18:00 geöffnet.
In Mistelbach kannst du von Montag bis Donnerstag jeweils von 09:00 bis 15:00 Blutspenden.
Mehr über die Blutbank in St. Pölten findest du hier:
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