Pflegeheim-Prozess
Drei Personen schuldig und eine Person freigesprochen
Ein Prozess gegen ehemalige Mitarbeiter eines Pflegeheims in Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) endete mit drei Schuldsprüchen. Eine Person wurde freigesprochen.
NÖ. Bewohnerinnen und Bewohnern eines Pflegeheims sollen von ehemaligen Pflegern gequält und sexuell missbraucht worden sein. Ein Prozess am Landesgericht St. Pölten endete nun mit drei Schuldsprüchen und einem Freispruch - alle nicht rechtskräftig.
Massive Vorwürfe
Drei Frauen und ein Mann wurden mit massiven Vorwürfen konfrontiert. Die Beschuldigten sollen laut Staatsanwaltschaft demenzkranke Bewohnerinnen und Bewohner eines Pflegeheims in Sitzenberg-Reiding nicht nur beschimpft und bespuckt, sondern auch gequält, misshandelt und geschlagen haben. Die Beschuldigten im Alter von 33 bis 46 Jahren sollen außerdem Mittel verabreicht haben, um wehrlose Opfer ruhigzustellen.
Opfer sollten „ins Koma versetzt werden"
Geplant wurden die taten über eine WhatsApp-Gruppe. Dort soll im Austausch geplant worden sein Bewohnerinnen und Bewohner „ins Koma zu versetzen". Von Beginn an bekannten sich die vier Beschuldigten als unschuldig. Eine 46-Jährige Erstangeklagte erhielt 30 Monate, 20 davon bedingt Ein 36-Jähriger wurde zu 24 Monaten, dazu 16 bedingt verurteilt. Eine 33-Jährige erhielt 21 Monate, 14 davon bedingt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
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