Aufstand
Dreistündiger Streik der Privatspitäler - NÖ auch betroffen
Nach sechs Kollektivvertragsverhandlungen, welche alle zu keinem einstimmigen Ergebnis geführt haben, wird es am Dienstag dem 14. Februar zu einem dreistündigen Streik in den Privatspitälern kommen. Auch Niederösterreich ist betroffen.
NÖ. „Die Arbeitgebervertreter haben erneut kein wertschätzendes Angebot vorgelegt - und das, obwohl wir ihnen entgegenkommen sind. Die Durchführung eines Warnstreiks ist daher unvermeidbar," Harald Steer, Chefverhandler der Gewerkschaft vida.
Streik mit Vorbereitung?
Von 8:35Uhr bis 11:35 Uhr wird es in den Kliniken Kurpark Baden, Hollenburg und in den psychosomatischen Zentren Eggenburg als auch Gars am Kamp zu Verzögerungen bei Operationen kommen. Patienten sollen aber in keiner Hinsicht gefährdet werden, meine die Gewerkschaft. Betroffene Institute wurden schon in der Vorwoche informiert um Notfallpläne und weitere essenzielle Vorbereitungen zu treffen.
Ankämpfen gegen die Inflation
Die Forderungen der Vida seien klar, sie wollen mindestens 500 Euro Mindesteinkommensplus, vor allem aufgrund der Inflation. Außerdem gehöre der Kollektivvertrag neu überarbeitet, da es einer der schlechtesten in den Abteilungen Sozial und Gesundheit sei. Aber nicht nur das, auch die Arbeitsbedingungen wären nicht ideal um die hohen Qualitätsstandards exakt einhalten zu können.
Ein Plus von 8,39 Prozent ist nicht genug
Die Gewerkschaft verstehe den Aufstand nicht, sie seien sehr kooperativ gewesen und haben einen Mindestlohn von 2.000 Euro Brutto angeboten, dies wurde jedoch abgelehnt obwohl das Angebot deutlich über den 7,53 Prozent der Inflation liegt. Die Gewerkschaft meine außerdem, dass immer wieder neue komplett fertige Vertragspakete auf den Tisch gelegt worden seien und das würde man in dieser Vielfalt an Details nicht annehmen können. die Arbeitgeber wollen jetzt die Gewerkschaft zurück an den Verhandlungstisch holen und seien auch bereit für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen.
(Quelle: ORF, vida)
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