Arbeitgespräch
180 Millionen Euro für Ausbau der Schulpsychologie

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Arbeitsgespräch von LH Mikl-Leitner mit Staatssekretärin Plakolm; Psychologische Unterstützung für Schülerinnen und Schüler soll weiter ausgebaut werden
NÖ. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf Dienstag in St. Pölten zu einem Arbeitsgespräch mit Staatssekretärin Claudia Plakolm zusammen. Im Zentrum der Unterredung, an der auch Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister teilnahm, stand der Ausbau von Angeboten zur psychologischen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern angesichts der nunmehr fast zwei Jahre andauernden Pandemie.
„Die Pandemie ist für uns alle eine große Herausforderung, und vor allem bei der Jugend hinterlässt sie Spuren“, meinte die Landeshauptfrau im Anschluss an das Arbeitsgespräch. „Seit fast zwei Jahren sind die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen eingeschränkt, der Unterricht konnte oftmals nur online stattfinden“,
so Mikl-Leitner. Um der drohenden Vereinsamung entgegen zu wirken, sei ein breites Angebot an psychologischer Unterstützung sehr wichtig, und deshalb sei sie auch sehr froh über das Förderpaket des Bundes, betonte sie: „Für Niederösterreich bedeutet das eine Aufstockung um sechs Psychologinnen und Psychologen.“

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Online-Selbsthilfeprogramm
Besonders verwies sie auch auf das Online-Selbsthilfeprogramm „IstOkay.at“ – ein kostenloses Selbsthilfeprogramm, das von der Donau-Universität Krems mit Unterstützung des Landes entwickelt wurde. Es richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren und informiert einerseits darüber, was man tun kann, damit es einem wieder besser geht, andererseits soll es dadurch für die Kinder und Jugendlichen leichter werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Landeshauptfrau: „Damit wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe geben, und auch dazu motivieren, fremde Hilfe anzunehmen, um die Schülerinnen und Schüler aus der Negativ-Spirale zu holen.“
Niederschwellige Angebote
Auch Staatssekretärin Plakolm bezeichnete die letzten beiden Jahre als „extrem herausfordernd für junge Menschen“. Seitens des Bundes würden nun ministerienübergreifend 180 Millionen Euro investiert, um Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrlinge, zu unterstützen. „Damit wollen wir die Schulpsychologie ausbauen, aber auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die niederschwelligeren Angebote“, hielt die Staatssekretärin fest. Weiters sei in diesem Paket auch der Ausbau der Förderstunden für Schülerinnen und Schüler enthalten, so Plakolm.



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