Corona in NÖ
Mikl-Leitner – "Es braucht eine Impfpflicht" (mit Video)

LH Johanna Mikl-Leitner und LH-Stv. Franz Schnabl zum Thema Impfpflicht. | Foto: Zeiler
3Bilder
  • LH Johanna Mikl-Leitner und LH-Stv. Franz Schnabl zum Thema Impfpflicht.
  • Foto: Zeiler
  • hochgeladen von Karin Zeiler

Mikl-Leitner: Impfpflicht so schnell wie möglich, Schnabl sichtet Gesetz und Stellungnahmen, FPÖ bleibt bei "Nein zur Impfpflicht".

NÖ. "Ich halte mich hier an die Empfehlung der Experten", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Impfpflicht kommt, kommt nicht, kommt doch, kommt wann? Und wie sehen dieses Thema die niederösterreichischen Politiker?

"Bei der letzten großen Sitzung zwischen Bundesregierung, Ländern und Experten war einhelliger Tenor, dass es eine Impfpflicht braucht, um dieses Virus zurückdrängen zu können, sodass wir endlich aus der Spirale der ewigen Lockdowns rauskommen. Und, dass vor allem wieder eine gewisse Normalität einkehrt",

sagt Mikl-Leitner. "Die Impfung hilft, sie kann schwere Erkrankungen verhindern: "In etwa 85 Prozent aller Patienten, die sich auf der Intensivstation befinden, sind nicht geimpft. Jeder sollte die Chance nützen", lautet ihr Appell. Überzeugt ist die Landeshauptfrau davon, dass die Impfpflicht so schnell wie möglich kommt. 

„Die Notwendigkeit überhaupt über eine Impfpflicht nachdenken zu müssen, ist erst daraus entstanden, dass die türkis-grüne Bundesregierung abermals nach dem Prinzip „zu wenig, zu spät, zu zögerlich“ gehandelt hat", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl.

Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Schnabl zur Debatte um das Impfpflicht-Gesetz | Foto: SPÖ NÖ
  • Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Schnabl zur Debatte um das Impfpflicht-Gesetz
  • Foto: SPÖ NÖ
  • hochgeladen von Karin Zeiler

Die mangelnde Kompetenz und Expertise der Bundesregierung habe dazu geführt, dass die Impfquote eine sehr niedrige ist. Grundsätzlich stehe die Sozialdemokratie nicht für solch einschneidende Maßnahmen, bei der SPÖ setzt man eher auf notwendige Überzeugungsarbeit.

"Wogegen ich bin, ist ein Impfpflichtgesetz, das Gesetzeslücken/Regelungsdefizite beinhaltet. Ein Gesetz kann aus meiner Sicht nur beschlossen werden, wenn es auch exekutierbar und datenschutzrechtlich und verfassungstechnisch in Ordnung ist",

so Schnabl, dass man sich das genau ansehen werde und die Stellungnahmen entsprechend gesichtet werden.

FPÖ: Nein zu Impfpflicht

Udo Landbauer, FPÖ: "Impfpflicht muss endlich vom Tisch" | Foto: FPÖ NÖ
  • Udo Landbauer, FPÖ: "Impfpflicht muss endlich vom Tisch"
  • Foto: FPÖ NÖ
  • hochgeladen von Karin Zeiler

FP-Klubobmann Udo Landbauer meint, dass Mikl-Leitner und Schnabl Expertenmeinungen, die gegen eine Impfpflicht sprechen, ignorieren. "Auch die jüngsten Aussagen des Epidemiologen von der Donau-Uni Krems, Gerald Gartlehner, sind an den beiden Impffanatikern spurlos vorübergegangen. Auch die mehr als 180.000 kritischen Eingaben zum Impfpflichtgesetz interessieren weder die Landeshauptfrau noch ihren Stellvertreter", so Landbauer, der dafür plädiert, die Impfpflicht endlich vom Tisch zu wischen. Niemand solle in Österreich im Jahr 2022 gegen seinen Willen geimpft werden.

Grüne: Seuche ist keine Privatsache

„Für mich gilt weiterhin: eine Seuche ist keine Privatsache sondern ein ‚Public health‘- also gesamtgesellschaftliches Thema. Als Tierärztin habe ich mich mit Seuchen intensiv auseinander setzen dürfen. Eine Virus-Seuche lässt sich nur mit Impfaktionen eindämmen. Es gibt dazu keine Alternative. Ich bedaure es sehr, dass wir es in Österreich nicht geschafft haben, selbstbestimmt füreinander da zu sein. Es schmerzt mich, dass eine Impfpflicht ins Auge gefasst werden muss und dass wir es als Gesellschaft nicht freiwillig aus eigener Kraft geschafft haben", sagt die Grünen-Chefin Helga Krismer-Huber.

NEOS: Generelle Impfpflicht ist kritisch

Eine generelle Impfpflicht sieht NEOS-Landessprecherin Indra Collini kritisch. „Obwohl wir die Impfung befürworten, halte ich einen Zwang immer für die schlechteste Option. Das spaltet weiter und geht letzten Endes am Ziel vorbei. Denn um das Boot aus dem Sturm zu manövrieren, braucht es die gesamte Gesellschaft und nicht nur die halbe Mannschaft. Ich halte eine längerfristige 2-G-Lösung in Kombination mit Impfanreizen deshalb für die bessere Lösung.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

7 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.