NEOS
Reformen für psychische Gesundheit von Kindern gefordert
- Rund ein Viertel der österreichischen Jugendlichen leidet unter psychischen Problemen – NEOS setzt sich für eine bessere Versorgung und mehr Unterstützung in Schulen ein.
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Am heutigen Tag der Jugend richten die NEOS einen dringlichen Appell an die Politik: Die Psychotherapie muss endlich als Leistung der Krankenkasse anerkannt werden.
NÖ. Rund ein Viertel der Zehn- bis 18-Jährigen in Österreich leidet unter psychischen Problemen, was etwa 100.000 Kinder und Jugendliche betrifft, die dringend behandelt werden müssen. Die Situation ist besonders prekär in Niederösterreich, wo es an ausreichend Versorgungsplätzen mangelt. „Die Psychotherapie muss endlich eine Leistung der Krankenkasse werden, denn eine gebrochene Seele tut nicht weniger weh als ein gebrochener Arm. In Niederösterreich benötigen wir einen Ausbau der kassenfinanzierten Therapiestunden von 36 Prozent, um den aktuellen Bedarf annähernd decken zu können“, fordert NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann.
- NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann fordert zum Tag der Jugend umfassende Reformen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
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Berufsübergreifende Teams und Schulpsychologie im Fokus
Zusätzlich plädiert Kollermann für die Einrichtung berufsübergreifender Teams, um psychosoziale Folgen bei Mobbing abfedern zu können. Um hier ausreichend Schulsozialarbeiter zu finden, müssten die Studienplätze für Sozialarbeit aufgestockt werden.
„Psychische Gesundheit entscheidet über die Zukunftschancen von Kindern. Deshalb müssen wir möglichst früh ansetzen und gut funktionierende Programme zur Stärkung der psychischen Gesundheit in den Schulen etablieren.“
Kollermann übt auch Kritik an der Finanzierung der Schulpsychologie auf Ebene der Bundesregierung, die immer nur für ein Jahr gesichert sei. Eine langfristige Lösung sei nicht in Sicht.
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