NÖ
SPÖ und NEOS wollen Kinderbetreuung auf neue Beine stellen

- SPÖ und NEOS ziehen in Sachen Kinderbetreuung an einem Strand: LH-Stv. Franz Schnabl und NEOS-Chefin Indra Collini.
- Foto: SPÖ NÖ/NEOS NÖ
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LH-Stv. Franz Schnabl und NEOS-Chefin Indra Collini wollen Kinderbetreuung auf neue Beine stellen.
NÖ. 3G – das fordert die SPÖ für die Kinderbetreuung in Niederösterreich: "Ganzjährig, ganztägig und gratis". Und das betont LH-Stv. Franz Schnabl auch heute bei den sogenannten "Hintergrundgesprächen". An seiner Seite: NEOS-Chefin Indra Collini, die die Kleinkindbetreuung ins Visier nimmt. Aber von vorn.
Grundsätzlich steht für die beiden Politiker fest, dass Eltern wählen können, ob sie ihr Kind selbst oder in einer Einrichtung betreuen lassen wollen. Wird letztere Variante gewählt, dann müssen die entsprechenden (personellen) Ressourcen bereitstehen.
"Dazu bräuchte man jedoch 2.500 Personen mehr. Dementsprechend müssen jedoch auch die Ausbildungsmöglichkeiten angepasst werden",
so Schnabl, dass aber eine Frage sei, die die Bundespolitik beantworten müsse.
Ein halbes Jahr überbrücken
Wussten Sie eigentlich, dass Eltern zwei Jahre Karenz in Anspruch nehmen können, die Betreuung der Kinder seit 2008 aber erst ab dem 2,5. Lebensjahr in einem NÖ Landeskindergarten angeboten wird? Daher lautet die klare Forderung, dass Kinder bereits ab dem 2. Lebensjahr aufgenommen werden sollen. Weiters soll die kostenlose Nachmittagsbetreuung erricht werden – beginnend mit dem Kindergartenjahr 2023/24. Die geschätzten Kosten der sogenannten Phase 1 des KinderPROgramms belaufen sich auf 80 bis 90 Millionen. Geld, das man
"erstens durch die 15a-Vereinbarungen mit dem Bund oder zweitens durch den Verkauf der Wohnbauförderdarlehen hat",
so Schnabl.
In einem zweiten Schritt fordert die SPÖ den Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag sowie die Übernahme der Finanzierung durch das Land NÖ (2025/26).
Mega-Baustelle Kleinkindbetreuung
Wir haben eine Riesenbaustelle in Niederöstereich, was die Kinderbetreuung betrifft", sagt Collini.
"Und eine Mega-Baustelle in der Kleinkindbetreuung. Denn die ist in unserem Land Privatsache",
zeigt sie auf. 187 Krippenplätze gibt es in unserem Bundesland, in Oberösterreich sind es 362, in Wien 685, in Vorarlberg 179.
Niederösterreichs Kinderbetreuung könne so beschrieben werden: "Von A bis Z: Afoch z' wenig und afoch z' teuer". Warum die NEOS den Fokus auf die Kleinkindbetreuung legen?
"Solange wir diese nicht haben, haben Frauen keine echten Wahlmöglichkeiten".
Und dies wirke sich auch entsprechend auf das Einkommen - Stichwort: Altersarmut - und den Arbeitsmarkt aus. "Wir müssen es schaffen, Frauen in die Erwerbstätigkeit zubringen, wenn sie das wollen", sagt Collini, dass man auf diese Weise auch den Arbeitskräftemangel reduzieren könne.
Hier gehts zum Kinderbetreuungsatlas der AKNÖ.

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Um die Wahlfreiheit und Bedarfsgerechtigkeit in der Kinderbetreuung und den Ausbau des blau-gelben Familienpaketes wird es auch kommenden Donnerstag, 24.2., im NÖ Landtag gehen. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Channel: meinbezirk.at/nö-landtag
.
Hier geht's zur detaillierten Übersicht des KinderPROgramms der SPÖ.


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