NÖAAB
Teschl-Hofmeister nimmt Zadić in offenem Brief in die Pflicht
Bereits mehrfach wurde, auch seitens des NÖAAB, auf den Personalmangel in den Justizanstalten hingewiesen. Ein Gesprächstermin mit Justizministerin Alma Zadić blieb bisher aus.
NÖ (pa). „Der seit langem bekannte Personalmangel und die nun bevorstehende Pensionierungswelle innerhalb der Justizwache tragen zur großen Unzufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei", so Christiane Teschl-Hofmeister, Landesobfrau des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes, zu einem offenen Brief an die Ministerin. „Diese deutlich abnehmenden Arbeitsbedingungen schaffen nicht nur einen schlechten Rahmen für die Belegschaft, sondern auch für die Insassen“, schreibt sie weiter.
Wirtschaftlicher Betrieb gefährdet
In dem offenen Brief wird außerdem auf mögliche Folgen hingewiesen:
„Ohne einer gesamtheitlichen Lösung gefährdet dieser Zustand nicht nur die Sicherheit in und um die Justizanstalten, sondern es kommt bereits zu Einschränkungen im laufenden Betrieb, beispielsweise zu Schließungen von Werkstätten, da der Regeldienst aufrechterhalten werden muss. Dies hat folglich negative Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Betrieb der Anstalten und auf die Resozialisierung der Häftlinge.“
NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister reicht damit der Ministerin ein weiteres Mal die Hand: „Ich möchte bei einem gemeinsamen Gesprächstermin mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern wie auch unserer Justizministerin an einer Lösung arbeiten.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.