Rücksicht auf Wildtiere bei Outdoor-Aktivitäten
Die Wildtiere in Oberösterreich leiden unter der derzeitigen Wetterlage und brauchen besondere Rücksicht von uns Menschen.
Schnee, klirrend kalte Temperaturen und diese Woche auch noch der Eisregen: der Winter zeigt sich in diesem Jahr von seiner besonders rauen Seite. Dieser setzt auch den Wildtieren zu. Die Tiere müssen vermehrt wertvolle Energie aufbringen, um sich auf der durch den Eisregen verharschten Schneedecke bewegen zu können.
Rückzugsbereiche der Tiere respektieren
„Beim Flüchten kann es derzeit verstärkt vorkommen, dass sich die Wildtiere an den schroffen Eis- und Schneeflächen die Läufe und Pfoten verletzen. Wir Jäger möchten aus diesem Grund die Menschen in den nächsten Tagen und Wochen für ein besonders achtsames Miteinander im Wald sensibilisieren“, betont Landesjagdmeister Sepp Brandmayr.
Menschen nützten den Lebensraum der Wildtiere immer mehr durch Aktivitäten wie Skitouren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern. Der OÖ Landesjagdverband macht alle Sportbegeisterten und Naturliebhaber auf die Ruhe- und Rückzugsbereiche der Wildtiere aufmerksam. Besonders wichtig sind die Fütterungen oder die Bereiche, in denen die natürlichen Nahrungsquellen zugänglich sind, wie Brandmayr ergänzt: „Für Wildtiere sind die Wintermonate eine Zeit, in der sie ihre Energiereserven bestmöglich einsetzen müssen, um bei der kargen Nahrung überleben zu können.“
Energiereserven der Wildtiere sind knapp
Jede Flucht oder jedes Verstecken des Wildes greift die Energiereserven an und steigert den Nahrungsbedarf. Und so passiert es dann auch, dass die Wildtiere wertvolle Jungpflanzen suchen, die eigentlich der Aufforstung dienen. Die Ruhe- und Rückzugsbereiche der Feld-, Wald- und Gebirgsbewohner zu respektieren, kommt demnach nicht nur den Tieren, sondern auch dem Wald zugute.
Weitere Informationen unter www.ooeljv.at oder unterwww.fragen-zur-jagd.at
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