Landespolitik OÖ
Appell zu Achtsamkeit bei Gewalt gegen Frauen

Seit vergangener Woche nimmt häusliche Gewalt gegen Frauen zu (Symbolbild). | Foto: mev.de
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Seit letzter Woche suchen mehr Frauen das Gewaltschutzzentrum Oberösterreich auf, auch die Betretungsverbote nehmen zu. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Landesrätin Birgit Gerstorfer fordern nun zu Achtsamkeit bei Gewalt gegen Frauen auf.

OÖ. Zwei von drei Übergriffen ereignen sich im nahen sozialen Umfeld. Die derzeitige Situation bringt eine erhöhte Gefahr mit sich, da Familienmitglieder die meiste Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Eine Frau, die von Gewalt betroffen ist, kann sich etwa schwer bei einer Stelle melden oder mit jemandem frei sprechen, wenn der Täter rund um die Uhr im Haushalt anwesend ist.

„Deshalb appellieren wir eindringlich an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: Wenn Sie beobachten oder vermuten, dass eine Frau häuslicher Gewalt ausgesetzt ist, schauen Sie nicht weg, sondern ganz genau hin, und melden Sie Verdachtsfälle bei der Polizei oder anderen Stellen“, fordern Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) auf.

Häusliche Gewalt nimmt zu

Im Regelfall würden Betroffene zuerst zu Nachbarn, Nachbarinnen oder Freunden und Freundinnen flüchten. Davor scheuen sich derzeit viele, berichtet Eva Schuh, Leiterin des Gewaltschutzzentrums Oberösterreich. Die Zahlen waren in den ersten zwei Wochen der Ausgangsbeschränkungen vergleichbar mit jenen des Vorjahres. Seit letzter Woche suchen nun mehr Klientinnen das Gewaltschutzzentrum auf.

Hilfseinrichtungen für Frauen

Für betroffene Frauen sind in den oberösterreichischen Frauenhäusern und den eingerichteten Zusatzquartieren noch Plätze frei.
Weitere Anlaufstellen sind die Frauennotrufnummer 0800/222 555, die kostenlos und rund um die Uhr angerufen werden kann, sowie das Gewaltopfer-Betreuungsteam des Kepler Universitätsklinikums. Die Betreuerinnen arbeiten derzeit vermehrt telefonisch oder über E-Mail, sind aber bei Bedarf auch persönlich erreichbar. Sollte eine Patientin in das Klinikum kommen wollen, wird um eine Vorankündigung gebeten.

Zum Frauenreferat des Landes OÖ

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