Badeotitis
Wasser im Ohr ist nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft

- Wasser im Ohr kann unangenehm und schmerzhaft sein.
- Foto: PantherMedia /Hackman
- hochgeladen von Christina Hartmann
An heißen Tagen sucht man die ersehnte Abkühlung im kühlen Nass. Doch mit dem Wasser gelangen Krankheitserreger in den Gehörgang und Entzündungen drohen. Wie man das verhindert, erfährst du hier:
OÖ. Der Hitze im Sommer mit einem Sprung ins kühle Bad davon tauchen und sich herrlich dabei erfrischen. Aus der wohltuenden Erfrischung könnte aber eine schmerzende Entzündung entstehen. Bei der im Fachjargon genannten und oft verbreiteten Badeotitis entzündet sich der Gehörgang. Das kann unangenehm und schmerzhaft sein.
„Entscheidend ist die Qualität des Wassers“, sagt Georg Langmayr, Fachgruppenvertreter für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Ein hoher Chlorgehalt in den Schwimmbädern ist wenig gut für die Gehörgänge, da der Säureschutzmantel im Ohr angegriffen wird. Das wiederum schwächt den Abwehr-mechanismus.
„Da freuen sich die Keime und der äußere Gehörgang kann sich leicht entzünden“, sagt der Mediziner.
Erste Anzeichen auf eine Entzündung sind Juckreiz, Stechen oder auch Rötungen.
Tropfen und einfache Maßnahmen
Was aber kann man dagegen tun?
„Es helfen nicht verschreibungspflichtige Schwimm- und Tauchertropfen“, so Langmayr.
Diese ändern den pH-Wert im Gehörgang von basisch auf sauer. Diese Bedingungen mögen Bakterien nicht und es kommt seltener zu Infekten. Dieses Mittel ist auch als Spray erhältlich.
Man kann mit weiteren und einfachen Maßnahmen möglichen Infekten zuvorkommen.
„Wenn man aus dem Wasser steigt, dann sollte man das Ohr mit einem Taschentuch trocknen“, empfiehlt der Mediziner.
Alternativ dazu lässt sich das Ohr trockenföhnen. Dabei sollte man aber immer die kühlste Stufe verwenden, rät der Mediziner aus Leonding. Meist sind Kinder von solchen Entzündungen betroffen. Sie können aber bei Personen jeden Alters auftreten.
Ganz wichtig ist aber immer: Sollten Entzündungen auftreten, dann ist eine HNO-Fachärztin beziehungsweise ein HNO-Facharzt aufzusuchen.
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