Kinder mit Beeinträchtigung
OÖ Hilfsmittelpool sorgt für Inklusion in der Schule

V. l.: Irene Mühlbach, LH-Stv.in Christine Haberlander und Monika Kabelac mit Anschauungsmateriel aus dem Hilfsmittelpool. | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
  • V. l.: Irene Mühlbach, LH-Stv.in Christine Haberlander und Monika Kabelac mit Anschauungsmateriel aus dem Hilfsmittelpool.
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Damit Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen am Schulunterricht teilnehmen können, stellt der OÖ Hilfsmittelpool seit 2003 Geräte zur Verfügung, die das ermöglichen.

OÖ. „Der OÖ Hilfsmittelpool steht exemplarisch für unser Engagement, allen Kindern in Oberösterreich gleiche Bildungschancen zu bieten“, erklärt Bildungsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander (ÖVP). Der Hilfsmittelpool, der ursprünglich ins Leben gerufen wurde, um hörbehinderten Kindern den Schulalltag zu erleichtern, hat sein Angebot stetig erweitert. Heute bietet er Hilfsmittel für Kinder mit verschiedensten Behinderungen, darunter Sehbehinderungen und motorische Einschränkungen.

Mehr Inklusion durch technischen Fortschritt

„Unsere Arbeit basiert auf dem individuellen Bedarf jedes Kindes“, erklärt Monika Kabelac. „Dank der engen Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern und medizinischen Fachkräften können wir gezielt Unterstützung bieten und so die bestmögliche Bildungserfahrung für die Kinder schaffen.“ Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte des Hilfsmittelpools ist die Einführung innovativer Technologien, wie die Nutzung von Avataren für krankheitsbedingt abwesende Schülerinnen und Schüler. Solche Entwicklungen zeigen, wie durch Kreativität und technischen Fortschritt Inklusion weiter gefördert werden kann,“ so Irene Mühlbach vom Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung.

Land OÖ zahlt Anschaffung, Schulen Instandhaltung

Das Land Oberösterreich übernimmt die Hauptlast der Finanzierung, was die öffentliche Verpflichtung zur Unterstützung inklusiver Bildung unterstreicht. Mit einem bedarfsorientierten Budget von mittlerweile mehr als 100.000 Euro jährlich zeigt sich die nachhaltige Investition in die Zukunft der Kinder. Die Schulerhalter, in der Regel die Gemeinden, übernehmen 10 bis 15 Prozent der Anschaffungskosten der Hilfsmittel als jährlichen Nutzungsbeitrag. In regelmäßig stattfindenden Sitzungen wird über die Vergabe der Hilfsmittel entschieden. Dieser Prozess involviert nicht nur pädagogische und medizinische Expertinnen und Experten, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter des Landes Oberösterreich, um eine faire und bedarfsgerechte Verteilung zu gewährleisten. Jedes Kind wird individuell durch mobile Pädagoginnen und Pädagogen betreut, um den genauen Bedarf an Hilfsmitteln zu ermitteln.

„Immer mehr Kinder in Gymnasien“

Die steigende Zahl an Schülern mit Behinderungen, die erfolgreich in das Regelschulsystem integriert werden, ist ein deutliches Zeichen für den Erfolg der Initiative. Heute geht das sogar über die Pflichtschule hinaus: „Wir haben immer mehr Kinder die Gymnasien besuchen“, freut sich Kabelac – noch vor einigen Jahren sei das kaum vorgekommen.

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