Integration
Polizisten sollen Vorbilder für junge Migranten sein

Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit Kontrollinspektorin Fulya Öncel. | Foto: Michael Dietrich/LPD OÖ
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Das Land OÖ will Vorbilder für Jugendliche mit Migrationshintergrund in oö. Schulen schicken um zum Ergreifen der gebotenen Bildungschancen zu motivieren. Den Anfang machen Polizist:innen.

OÖ. Mit dem Projekt „Eduvision – Erfolgsvordergrund statt Migrationshintergrund“ setzt das Integrationsressort des Landes Oberösterreich gemeinsam mit dem Verein IBUK (Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung), der oberösterreichischen Polizei, Schulen und Pädagog:innen auf den Einsatz von Vorbildern, sogenannte Role Models. Das Projekt soll Erfolgsgeschichten mit ausländischen Wurzeln in Oberösterreich fördern und sichtbar machen. Insbesondere Schüler:innen mit Migrationshintergrund will man damit dazu motivieren, ihre Bildungschancen in Österreich wahrzunehmen.

Polizisten sollen Werte vermitteln

Zum Start werden Polizist:innen als Role Models dienen. Sie sollen aber nicht nur als Karriere-Vorbilder herhalten, wie Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer erklärt: „In diesem Zusammenhang setzen wir einen Schwerpunkt mit der Polizei, bei dem wir bewusst mit Polizistinnen und Polizisten mit eigenem oder familiärem Migrationshintergrund arbeiten, die Normverdeutlichungs-Gespräche führen und damit die grundlegenden Regeln unseres Zusammenlebens vermitteln“. In weiterer Folge sollen dann auch andere Berufsgruppen als Mentoren und Coaches dazukommen. 

Erstmals setzen wir diese Kolleginnen und Kollegen bewusst als Vorbilder in der Norm- und Wertevermittlung in Schulen ein. Dort machen unsere Polizeibeamtinnen und Polizeinbeamten auch präventiv deutlich, welche Konsequenzen potenzielles Fehlverhalten haben kann.“

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA

V.l.n.r.: Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Projektleiterin Ceydag Meral, LR Wolfgang Hattmannsdorfer, Kontrollinspektorin Fulya Öncel, IBUK-Obmann Sefa Yetkin. | Foto: Michael Dietrich/LPD OÖ
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20 Workshops im ersten Quartal

Beteiligen können sich Schultypen (Volksschulen, NMS, Polytechnische HAK, HAS, HLW etc.) aus ganz Oberösterreich. Etwa 20 Workshops sind im ersten Quartal 2024 geplant (Volksschulen; MS; Polytechnische Schulen und auf Nachfrage auch in Gymnasien). Zwei Kurse haben bereits probeweise im Dezember in der Goetheschule Linz stattgefunden.

Wir möchten junge Menschen ermutigen, ihre Träume zu verfolgen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Dafür konnten wir unterschiedliche Berufsgruppen als Vorbilder gewinnen, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter der Polizei.“

IBUK-Obmann Sefa Yetkin

Portal für Recruiting geplant

Das Recruiting der Vorbilder erfolgt derzeit noch über Kontakte des Vereins IBUK. Ein Portal auf der IBUK-Homepage, bei dem sich interessierte Personen melden können ist in Planung. Generell können sich diese jederzeit beim Verein melden, wenn sie Interesse haben, Teil eines Workshops zu sein.

Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit Kontrollinspektorin Fulya Öncel. | Foto: Michael Dietrich/LPD OÖ
V.l.n.r.: Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Projektleiterin Ceydag Meral, LR Wolfgang Hattmannsdorfer, Kontrollinspektorin Fulya Öncel, IBUK-Obmann Sefa Yetkin. | Foto: Michael Dietrich/LPD OÖ
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